Nachhaltigkeit und Reichweite bestimmen den Erfolg
CMA-/ZMP-Studie untersucht aktuelle und zukünftige Ernährungstrends
Convenience, Chilled Food, Bio ... wie alle anderen Lebensbereiche sind unsere Lebensmittel Trends unterworfen. Der gesellschaftliche Wandel wirkt sich auch auf den Food-Bereich aus. Die Ernährungswirtschaft ist ständig gefragt, ihr Angebot auf sich verändernde Verbraucheransprüche anzupassen. Nur wer Zukunftstrends im Lebensmittelbereich erkennt, rechtzeitig reagiert oder sogar eigene Trends ins Leben ruft, bleibt wettbewerbsfähig. Nach einer aktuellen Studie der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH und der ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle GmbH gehören Convenience, Bio-Food, Außer Haus- und Chilled Food sowie Regional Food zu den entscheidenden Trends, die unsere Lebensmittellandschaft in der letzten Zeit geprägt haben. Außer Haus- und Convenience-Food haben sich in unserer Gesellschaft mittlerweile als wichtige Haupttrends etabliert, während die anderen drei weniger tief verankert oder noch in der Entstehung und Etablierung begriffen sind.
Die Gründe für Trends, gerade im Lebensmittelbereich, sind vielfältig. Chronischer Zeitmangel sowie die zunehmende Mobilität und Flexibilität unseres Lebens nehmen Einfluss auf unser Ess- und Konsumverhalten. Auch die Globalisierung, ein gesteigertes Gesundheitsbewusstsein, die zunehmende Zahl von Singlehaushalten und viele weitere Faktoren wirken sich darauf aus, was, wo und aus welchen Gründen wir einkaufen und essen. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen beeinflussen die Ernährungsgewohnheiten ebenso wie Lebensmittelskandale oder -diskussionen, die unsere Sichtweise in Bezug auf die tägliche Ernährung kurz- oder langfristig verändern.
Ein wesentlicher Faktor, der die Prognose von Trends erschwert, ist das hybride Ernährungsverhalten von Verbrauchern. Der Wunsch nach einer ausgewogenen Ernährung mit frischen Zutaten steht unseren Alltagsgewohnheiten gegenüber, die geprägt sind von Stress, Zeitmangel und alten Gewohnheiten. Die Preissensibilität, insbesondere wenn es um unsere Ernährung geht, steht einem steigenden Ernährungsbewusstsein, dem Wunsch nach Qualität und Gesundheit, gegenüber. Das Ergebnis ist ein "hybrider" Konsument, der zwischen Discounter und Feinkostgeschäft schwankt und oft nicht nur einem, sondern mehreren Ernährungstrends folgt.
Zwischen Hype und tief greifender Veränderung
Trends können sowohl kurze Moden sein als auch lang anhaltende und nachhaltige Veränderungen der Essgewohnheiten. Über den Erfolg entscheidet, wie stark der Trend im allgemeinen Lebensstil und der Wertewelt verankert ist. Grundsätzlich gilt: Je größer die Reichweite, desto nachhaltiger ist der Trend. Zu den wesentlichen Trends, die unsere Ernährung bereits langfristig und nachhaltig beeinflussen, gehören Take Away-, also Außer Haus-Food, sowie Convenience-Food. Mode-Trends dagegen haben entweder nur eine kurze Lebensdauer oder sie beschränken sich auf eine gesellschaftliche Nische. Sie sind nicht anschlussfähig an den Alltag der Konsumenten und erreichen dadurch selten eine längere Dauer. Als Teil der alltäglichen Lebenswelt dagegen etablieren sich Ernährungs- und Lebensmitteltrends, die eine lebensstilistische oder kulturelle Relevanz erreichen. Dient der Trend dem Konsumenten als Ausdruck des eigenen Lebensstils oder zur Individualisierung ("Ich bin, was ich esse"), oder liefert er eine adäquate Reaktion auf einen gesellschaftlichen Wandlungsprozess (geänderte Essrituale, Zeitmangel, abnehmende Kochkenntnisse), so kann daraus eine weit reichende nachhaltige Veränderung der Essgewohnheiten entstehen.
Die "Trendstudie Food" umfasst rund 90 Seiten und kann unter der Kennziffer K671 bestellt werden zum Bezugspreis von 129,- Euro zzgl. MwSt., inkl. Versand, bei der ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle GmbH, Vertrieb, Postfach 25 69, 53015 Bonn, oder per Fax unter 0228/97 77 179.
Quelle: Bonn [ cma ]