Apollinaris stellt die Studie "Geschmack 2006" vor
Deutsche Küche ist voll im Trend
Die Lieblingsküche der Deutschen ist die einheimische - das ergab die aktuelle Apollinaris Studie "Geschmack 2006". Zugleich haben gut bürgerliche Restaurants gegenüber dem letzten Jahr an Beliebtheit zugelegt - zu Lasten von Szene- und Sternegastronomie. Und auch zum Thema Wein hat die neue Studie interessante Erkenntnisse zu bieten.Schon im vergangenen Jahr hatte die Studie "Geschmack 2005" tiefe Einblicke in die Geschmacksvorlieben der Deutschen und in ihre Einstellung zu Essen und Trinken geliefert. Anfang August führte forsa., das Institut für Sozialforschung und statistische Analysen, die Erhebung erneut durch. Im Auftrag von Apollinaris - The Queen of Table Waters® - wurden bevölkerungsrepräsentativ 1.002 Personen ab 18 Jahren in Privathaushalten im gesamten Bundesgebiet befragt. Dabei ergaben sich signifikante Trends und Veränderungen gegenüber dem Vorjahr - und zahlreiche neue Erkenntnisse beispielsweise zu den Themen Gastronomie und Wein.
Deutsche mögen Qualität - und günstige Preise
Ganz ähnlich wie im letzten Jahr lassen sich die Verbraucher zunächst in zwei Gruppen aufteilen: Knapp die Hälfte (47 %) kann man als "Genießer" bezeichnen, denn ihre Zustimmung zu den folgenden Aussagen lag über dem Mittelwert:
- Gutes Essen spielt in meinem Leben eine große Rolle" finden insgesamt 56 %.
- Beim Einkauf von Nahrungsmitteln achte ich mehr auf die Qualität als auf den Preis" finden 53 %.
- "Essen ist für mich eines der größten Vergnügen, die es gibt" finden 28 %.
Gleichzeitig lehnt die Gruppe der Genießer folgende Aussagen mehr als der Durchschnitt ab:
- "Essen spielt für mich eine untergeordnete Rolle" lehnen 55 % ab,
- "Essen muss für mich vor allem schnell gehen" lehnen 51 % ab,
- "Nahrungsmittel müssen vor allem preiswert sein" lehnen nur 29 % ab.
Hier zeigt sich ein gewisser Widerspruch: Obwohl sich die Mehrzahl der Umfrageteilnehmer positiv zum Stellenwert von Essen und Genuss äußert, lehnen nur 29 Prozent die Aussage ab, dass Lebensmittel vor allem preiswert sein müssen. Man achtet also durchaus auf Qualität, legt aber andererseits Wert auf preiswerte Lebensmittel - ein Ausdruck des harten Preiswettbewerbs im deutschen Lebensmittelmarkt. Die "Genießer" sind übrigens eher weiblich als männlich, haben eher höhere Einkommen und sind tendenziell besser gebildet. Zudem findet man in Baden-Württemberg anteilig mehr Genießer als in anderen Bundesländern.
Deutschland schlägt Italien
Im Finalspiel der Länderküchen ist Deutschland ganz vorn: 77 Prozent der Umfrageteilnehmer mögen deutsche Gerichte. Damit liegt Deutschland an der Spitze der Beliebtheit und überholt Italien, das im vergangenen Jahr die Top-Position innehatte. Noch weiter gefestigt wird dieser Eindruck durch die Frage "Welche Küche ist im Trend?", denn auch hier landet die deutsche Küche mit 41 Prozent auf einem hervorragenden dritten Platz nach der italienischen und der chinesischen. Im Vorjahr hatte nur ein Viertel der Umfrageteilnehmer angegeben, deutsche Küche sei im Trend.
Wie lässt sich der kräftige Popularitätszuwachs deutscher Kochkunst erklären? Zum einen könnte die Präsenz der Fernseh-"Kochstars" in zahlreichen Medien dazu beitragen, dass viele Verbraucher sich intensiver mit den Themen Kochen und Genuss beschäftigen und stärker wahrnehmen, wie groß die Qualität und die Kreativität in deutschen Küchen sind. Zum anderen könnte sich auch in diesem Bereich der Wandel im Selbstbewusstsein vieler Deutscher ausgewirkt haben, der von den positiven Erfahrungen während der Fußball-WM geprägt ist. Gleichzeitig haben aber auch viele andere Küchen in "Beliebtheit" und "Trendwert" zugelegt, wenn auch nicht so stark wie die Deutsche. Auch diese Beobachtung könnte darauf zurückzuführen sein, dass Aufgeschlossenheit und Lebensfreude vieler Deutscher im Zusammenhang mit dem Mega-Event Fußball-WM im Vergleich zum Vorjahr zugelegt haben.
Das Trend-Lebensmittel ist knackiger Salat
Ähnlich wie die Länderküchen wurden auch verschiedene Lebensmittel von den Umfrageteilnehmern bewertet. Dabei zeigt sich: mit Salaten, Geflügel und Fisch werden die "Top 3" der Beliebtheits- und Trendskala von Lebensmitteln gebildet, die allgemein als besonders gesund gelten. Weitere Erkenntnisse: Rind- und Schweinefleisch werden gleichermaßen gern gegessen, gelten aber als wenig trendtauglich - auch dieses Resultat könnte vom Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher geprägt sein, das nicht immer mit dem Geschmack in Deckung zu bringen ist. Umgekehrt ist es indes bei Fingerfood und Sushi, die nur von wenigen gemocht werden, aber durchaus als trendy gelten.
Frauen und Männer - der kleine Unterschied in der Küche
Wie werden kulinarische Vorlieben und Wünsche zu Hause umgesetzt? Keine Überraschung: Es kochen mehr Frauen regelmäßig (88 %) als Männer (63 %). Die Anregungen für neue Gerichte kommt meist aus dem Freundeskreis (69 %), wobei Frauen sich deutlich häufiger mit Freundinnen und Freunden über Rezepte austauschen (73 %) als Männer (64 %). Als Inspirationsquelle folgen Kochbücher (61 %), Zeitungen und Zeitschriften (59 %), eigene Ideen (57 %), Kochsendungen (41 %), Restaurantbesuche (21 %) und schließlich das Internet, in dem sich 24 Prozent der Männer, aber nur 17 Prozent der Frauen kulinarische Inspirationen holen.
Restaurants: Trend zum Einfachen, Ehrlichen
Wie essen die Deutschen auswärts am liebsten? Die Apollinaris Studie "Geschmack 2006" zeigt: Der Trend begünstigt gut bürgerliche Restaurant zu Lasten von Szene- und Sternegastronomie, frische Zutaten und Zubereitung sind Restaurantbesuchern am wichtigsten - und etwas mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer ist mit dem Service beim Restaurantbesuch zufrieden.
61 Prozent der Befragten essen mindestens einmal im Monat in einem Restaurant - Männer (69 %) öfter als Frauen (51 %), was vor allem daran liegen dürfte, dass Männer im Berufsleben öfter mittags auswärts essen. Ebenfalls recht deutlich sind die Unterschiede zwischen den alten Bundesländern (63 % regelmäßige Restaurantbesucher) und den neuen (49 %).
Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich ein deutlicher Trend: Im Durchschnitt werden einfachere Restaurants aufgesucht und dabei wird weniger Geld ausgegeben. Während die persönliche Rechnungshöhe beim letzten Restaurantbesuch 2005 noch rund 27 Euro betrug, liegt dieser Wert 2006 bei nur noch 23 Euro. Die Veränderungen haben sich dabei vor allem im Hochpreissegment (ab 40 Euro) ergeben, während das mittlere Preissegment relativ stabil geblieben ist.
Trend- und Szeneküche schwächer
Die Erkenntnisse zu den durchschnittlichen Ausgaben in Restaurants passen zu den Umfrage-Resultaten über die besuchten Restaurant-Arten. So werden gutbürgerliche Restaurants häufig oder gelegentlich von 64 Prozent der Befragten besucht, 2005 waren es noch 55 Prozent. Einfache Speisewirtschaften konnten ebenso zulegen (45 % vs. 38 %) wie Fast Food-Restaurants (27 % vs. 23 %). Deutlich abgenommen hat die Beliebtheit von Trend- und Szenerestaurants, die nur noch von 17 Prozent der Befragten regelmäßig besucht werden (2005: 23 %), und von Sternerestaurants, in die lediglich 14 Prozent mindestens gelegentlich gehen (2005: 18 %).
Qualität der Küche ist entscheidend
Worauf kommt es bei der Auswahl eines Restaurants an? Für 92 Prozent machen vor allem frische Zutaten und eine frische Zubereitung ein gutes Essen aus. Fast drei Vierteln (73 %) ist ein angenehmes Ambiente bzw. eine schöne Einrichtung fast ebenso wichtig wie das Essen selbst. Eine gute Beratung bei der Speisenauswahl wünschen sich noch 43 Prozent und eine kompetente Weinempfehlung 40 Prozent.
Was den Service angeht, gibt es im Übrigen offenbar noch Verbesserungspotenzial: Nur 54 Prozent waren bei ihrem letzten Restaurantbesuch mit dem Service zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Dabei gilt: Männer sind weniger zufrieden (49 %) als Frauen (58 %). Und: Mit dem Alter der Umfrageteilnehmer nimmt die Zufriedenheit zu.
Deutscher Wein am beliebtesten
Apollinaris ist die perfekte Ergänzung zu gutem Wein - deshalb wurden die Verbraucher im Rahmen der Studie "Geschmack 2006" auch zu ihren Vorlieben in Sachen Wein befragt. Die Ergebnisse passen gut zu den allgemeinen Geschmackstrends: am beliebtesten ist bei den Verbrauchern Wein aus deutschen Landen, gefolgt von Italien und Frankreich.
Laut "Geschmack 2006" trinken 28 Prozent der Deutschen mindestens einmal pro Woche Wein, Prosecco oder Sekt. Besonders ausgeprägt ist der Weinkonsum bei den 40- bis 49-jährigen, tendenziell höher bei hoher formaler Bildung und in größeren Städten. Ausgesprochen Wein-affin sind zudem Bewohner der Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg.
Für deutlich mehr als die regelmäßigen Weintrinker gehört jedoch zu einem guten Essen auch ein guter Wein - etwa zwei Drittel stimmen dieser Aussage zu. Fast ebenso viele Umfrageteilnehmer sind der Meinung, dass zu Wein und gutem Essen grundsätzlich Mineralwasser serviert werden sollte (65 %). Die Zahl der "Mineralwasser-Gourmets" ist jedoch geringer: Nur jeweils gut ein Viertel der Umfrageteilnehmer findet, dass Mineralwasser zum Wein bzw. zum Essen passen muss - wobei Kenner hier durchaus Unterschiede sehen.
Die beliebteste Weinsorte ist Rotwein, hier sind sich Männer und Frauen absolut einig. Bei Weißwein, Sekt, Rosé und Prosecco ist die Präferenz der Frauen deutlich höher als die der Männer. Ein Beispiel: Während 25 Prozent der Frauen gern Prosecco trinken, sind es nur 9 Prozent der Männer.
73 Prozent mögen deutschen Wein
Die deutsche Küche steht in der Beliebtheitsskala an der Spitze. Beim Wein ist es nicht anders: fast drei Viertel mögen deutschen Wein, Italien kommt auf 62 Prozent Zustimmung, Frankreich auf 54 Prozent und Spanien auf 42 Prozent. Die Weine der "neuen Welt" und auch Österreich liegen bei weniger als einem Drittel Zustimmung; Spitzenreiter ist hier Südafrika mit 29 Prozent.
Fragt man nach den bevorzugten Geschmacksrichtungen, hat die Kategorie "frisch/fruchtig" bei Rotwein mit einer Beliebtheit von 57 Prozent die Nase vorn. Kräftige Weine (29 %) und holzfassgereifte/barrique-lastige Weine (18 %) sind bei einer geringeren Zahl von Verbrauchern beliebt. Ähnlich ist das Bild bei Weißwein: 74 Prozent mögen ihn frisch/fruchtig, nur 16 Prozent holzfassgereift bzw. mit einer deutlichen Barrique-Note.
Die besondere Vorliebe der Verbraucher für deutschen Wein zeigt sich konsequenterweise auch in der Rangfolge der beliebtesten Rebsorten, wobei die abgefragten Rebsorten natürlich nicht repräsentativ für die Vielfalt des Gesamtmarktes sein können. Bei Rotwein liegt Dornfelder mit 49 Prozent an der Spitze, gefolgt von Merlot (41%), Cabernet Sauvignon (41 %), Pinot Noir/Spätburgunder (33 %), Montepulciano (19 %), Sangiovese (10 %) und Tempranillo (6 %). Bei Weißwein liegt Riesling mit 57 Prozent Beliebtheit an der Spitze, auf den Rängen folgen Chardonnay (45 %), Pinot Grigio/ Grauburgunder (33 %), Sauvignon Blanc (26 %) und Grüner Veltliner (19 %).
Der einzigartige Geschmack und die hohe Qualität machen Apollinaris für anspruchsvolle Verbraucher, die gehobene Gastronomie, Köche und Sommeliers zur ersten Wahl als perfekter Begleiter feiner Speisen und Weine. Apollinaris steht für Geschmack und engagiert sich mit der Studie "Geschmack 2006" in der Dokumentation von Geschmackstrends.
Quelle: Hamburg [ Apollinaris ]