Wurstwaren – Wurstverpackungen
Nabenhauers Warenkunde Lebensmittelverpackungen (1)
Wurstverpackungen werden als begaste oder vakuumierte Variante im Handel angeboten. Der Folienaufbau ist abhängig von der gewünschten Verpackung: Hartpackung oder flexible Verpackung, auch davon ob die Oberfolie oder gar die Unterfolie bedruckt sein soll oder ob mit Etiketten gearbeitet werden soll.
Wurstverpackungen werden vielfach zwischenzeitlich im Handel angeboten als SB-Verpackung. Als Schutzgaspackungen werden die Endverbraucherpackungen angeboten. Die Oberfolie ist für die Discounter mit im Tiefdruck bedruckte Folie ausgestattet. Die Unterfolie ist eine Hartfolie aus A-PET/PE. Zusätzlich befindet sich an der Unterseite / Unterfolie der Verpackung ein Etikett oder ein aufgedruckter EAN-Code für die Scannerkassen.
Begaste Wurstverpackung (unter Schutzatmosphäre verpackt):
Diese Verpackungsform wird hauptsächlich für aufgeschnittene Wurstwaren oder für Würste verwendet. Die Oberfolie wird meist hochwertig im Kupfertiefdruck bedruckt, um der Wurstverpackung einen ansprechendes Aussehen zu verleihen. Als Unterfolie wird hauptsächlich eine standfeste Folie (Hartfolie z. B APET/PE) verwendet. Oberbahnfolie und Unterbahnfolie werden mit einer sehr guten sauerstoffundurchlässigen Schicht versehen, um die gewünschte Haltbarkeit der Wurstverpackung zu gewährleisten. Als Öffnungshilfe wird die Unterbahnfolie mit einer Peelschicht ausgestattet, damit der Verbraucher die Wurstverpackungen problemlos öffnen kann. Diese Wurstverpackung hat sich in der Selbstbedienungstheke durchgesetzt.
Teilweise wird diese Wurstverpackung auch als Transport und Lagerverpackung eingesetzt. Es handelt sich dann meist um Großverbraucherpackungen, welche mit einer Weichfolienkombination verpackt werden. Diese Wurstverpackungen werden auch teilweise mit einer Hochbarriereschicht ausgestattet.
Vakuumierte Wurstverpackung:
Diese Form der Wurstverpackung wird hauptsächlich für Stückware eingesetzt. Zum Einsatz kommen fast ausschließlich Weichfolien wie PA/PE Verbundfolien. Ob eine zusätzliche Sauerstoffbarriere verwendet werden muss, hängt von Produkt und von dem Produkt ab. Diese Wurstverpackung wird hauptsächlich über Tiefziehautomaten oder mit vorgefertigten Beuteln über die Kammermaschinen hergestellt. Darauf ist zu achten, dass die Folienstärke an das Produkt angepasst ist, damit später keine so genannten „Luftzieher“ (die Packung wurde beschädig und die Sauerstoffatmosphäre, welches das Produkt verdirbt, kann an das Produkt gelangen) entstehen können.
Die Deckelfolien der Wurstverpackung und die Siegelrandbeutel können hochwertig im Flexodruck oder im Kupfertiefdruck in der Zwischenlage bedruckt werden. Die Wurstverpackung erhält durch die Bedruckung ein individuelles Erscheinungsbild und kann mit den aktuellen Produktdaten auch nachträglich ausgezeichnet werden. Natürlich kann die Auszeichnung auch über ein Etikett erfolgen, was in der Praxis vor allem bei der Verpackung mit vorgefertigten Beuteln zum Einsatz kommt.
Quelle: Dietmannsried [ Nabenhauer Verpackungen ]