Dicke Kinder: Propaganda muss nicht wahr sein, sie muss nur wirken!

Die Unternehmen der Ernährungswirtschaft haben gerade einem massiven Eingriff in Ihre unternehmerische Freiheit als Lebensmittelhersteller zugestimmt. Über Ihre Interessenvertretung, den Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), sind sie Mitglied der "Plattform Ernährung und Bewegung e.V." geworden. Diese gibt vor, Übergewicht bei Kindern zu bekämpfen, zielt aber letztlich auf Ihr Sortiment - insbesondere auf das, was gerade auf dem nach oben offenen Index der Ernährungsberater steht. Diese werden mit Ihrem Geld bezahlt, um vor Ihren Produkten zu warnen. Glaubt man der jüngsten Regierungserklärung von Verbraucherministerin Renate Künast, drohen wir eine Nation der verfetteten Frühsterber zu werden - und das bei ständig steigender Lebenserwartung. Irgendwie trägt angeblich beides zur Kostenexplosion im Gesundheitswesen bei. Und die Lebensmittelproduzenten, sind daran Schuld! Die Ministerin hat ihre Erklärung mit dem Hinweis auf ein Kind begonnen, das mit drei Jahren bereits 38 Kilo wog und an einem Herzinfarkt verstarb. Laut Recherchen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung hatte das Mädchen jedoch einen schweren angeborenen Herzfehler. Was lernen wir daraus? Propaganda muss nicht wahr sein, sie muss nur wirken.

Lesen Sie den offenen Brief von Udo Pollmer und Brigitte Neumann an die Lebensmittelwirtschaft, der jetzt im wissenschaftlicher Informationsdienst des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (EU.L.E.) e.V. erschienen ist auf den [EU.L.E. - Internetseiten]!

Quelle: München [ Udo Pollmer und Brigitte Neumann - EU.L.E. e.V. ]

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