Weniger Eier in Deutschland verbraucht

Selbstversorgungsgrad nahm 2003 ab

Deutschland ist bei der Versorgung der Bevölkerung mit Eiern stark auf Einfuhren angewiesen. Die Lücke zwischen eigener Erzeugung und Nahrungsverbrauch ist 2003 nach ersten Hochrechnungen der ZMP wieder etwas größer geworden. Die deutsche Eierproduktion wurde im jetzt zu Ende gehenden Jahr erneut reduziert und erreichte schätzungsweise 13,2 Milliarden Stück, das wären 5,7 Prozent weniger als 2002.
 
Der Nahrungsverbrauch wird auf 17,64 Milliarden Eier veranschlagt. Vor fünf Jahren, 1998, waren noch 18,45 Milliarden Eier in Deutschland gegessen worden. Der Selbstversorgungsgrad an Konsumeiern sank um drei Prozentpunkte auf 71 Prozent.

Die heimische Eierproduktion wird zwar durch Importe ergänzt, die Einfuhren sind im laufenden Jahr jedoch aufgrund der Geflügelpest in unserem wichtigsten Lieferland, den Niederlanden, geschrumpft. Die entstandene Lücke ließ sich durch Zufuhren aus anderen Ländern und durch reduzierte Exporte nicht schließen. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Eiern dürften hierzulande daher um drei auf 214 Stück zurück-gegangen sein, 1998 hatte jeder Bundesbürger noch 225 Stück konsumiert.

Durch das eingeschränkte Angebot erreichten die Eierpreise für Standardware im Jahresmittel mit schätzungsweise 10,55 Cent je Stück ein Rekordniveau. Als Reaktion auf die hohen Eierpreise könnte sich die deutsche Produktion vorübergehend stabilisieren. Allerdings dürfte die Grundtendenz durch die erschwerten Wettbewerbsbedingungen aber weiter rückläufig sein.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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