EU-Rindfleischimporte kräftig gestiegen

Mehr außerhalb zollbegünstigter Quoten eingeführt

Die Europäische Union hat im Zeitraum Juli bis Dezember 2003 Importlizenzen oberhalb der zollsatzbegünstigten Quoten im Umfang von insgesamt 42.090 Tonnen Rindfleisch vergeben; das war gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ein Anstieg um rund 20.000 Tonnen oder knapp 90 Prozent. Im gesamten Kalenderjahr 2003 führte die EU schätzungsweise 81.500 Tonnen Rindfleisch unter Anwendung des vollen Zollsatzes ein. Gemessen an den Gesamtimporten dürften somit rund 15 Prozent der Rindfleischeinfuhren außerhalb der Quote getätigt worden sein, wofür in erster Linie der Euro/Dollarkurs verantwortlich ist.

Für höherwertiges Rindfleisch wurden im Rahmen des Hilton-Beef-Abkommens aus der für 2003/2004 vorgesehenen Gesamtquote von 47.600 Tonnen bis Ende Januar 2004 Importlizenzen für knapp 25.000 Tonnen vergeben.

Die im Rahmen des Europäischen Abkommens über Rindfleischimporte aus Polen für den Zeitraum Januar bis April 2004 festgesetzte Menge von 10.400 Tonnen ist für die eingereichten Anträge bei weitem nicht ausreichend: Die Anträge zur Lieferung in die EU haben für den genannten Zeitraum aufgrund erheblicher Überzeichnung die Grenze von 2,3 Millionen Tonnen überschritten, so dass die beantragten Mengen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens auf knapp 0,5 Prozent heruntergerechnet wurden.

Dagegen wurden von der für Ungarn vorgesehenen Einfuhrquote von 7.500 Tonnen lediglich rund 4.260 Tonnen oder etwa 57 Prozent beantragt.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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