Bundesverband Deutsches Ei kritisiert Ministerium
Studie bestätigt: Kleingruppenhaltung ist Zukunftsmodell Bundesratsbeschluss jetzt umsetzen
Eine völlige Fehlinterpretation der von der Bundesanstalt für Landwirtschaft (FAL) herausgegebenen Forschungsergebnisse über das Modellvorhaben "Kleingruppenhaltung" wirft der Bundesverband Deutsches Ei e.V. der Bundesregierung vor. Trotz der durchweg positiven Beurteilungen in den Bereichen Tiergesundheit, Tierverhalten, Hygiene, Produktqualität und Ökonomie im neuen Haltungssystem der Kleingruppe versucht das Bundesverbraucherschutzministerium mit Fehlinformationen seine politischen Interessen durchzusetzen. "Hier wird Ideologie über wissenschaftliche Ergebnisse gesetzt und die Interessen von Tieren und der betroffenen Landwirte nachhaltig massiv geschädigt", so Dr. Bernd Diekmann, Vorsitzender Bundesverband Deutsches Ei e.V.Die Abseitsstellung der Bundesregierung wird auch durch die alle Haltungsformen vergleichende und sich auf 30 % der in Deutschland gehaltenen Legehennen basierende Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover deutlich.
Sowohl die Ergebnisse der Bundesanstalt für Landwirtschaft als auch die der Tierärztlichen Hochschule Hannover belegen, dass die Haltungsvariante Kleingruppenhaltung eine gute Zukunftsperspektive hat und dringend weiterentwickelt werden sollte.
Die deutschen Legehennenhalter sehen den Bundesrat in seiner Entscheidung zur grundsätzlichen Zulässigkeit dieses neuen und modernen Systems der Kleingruppenhaltung von Legehennen bestätigt. Diesem Votum kann sich Bundesministerin Renate Künast nun nicht mehr länger verschließen, stellt Dr. Bernd Diekmann fest.
Der Bundesverband Deutsches Ei e.V. ist die alleinige berufsständische Interessenvertretung von über 4.000 Legehennenhaltern in Deutschland.
Quelle: Bonn [ bde ]