PETA stellt Kampagne „Holocaust auf Ihrem Teller“ nicht ein
Einstweilige Verfügung beziehe sich nur auf Bilder der Ausstellung
Wie die internationale Tierrechtsorganisation PETA heute in Stuttgart mitteilte, werde sie Ihre umstrittene Kampagne „Der Holocaust auf Ihrem Teller“ nicht einstellen. In einer einstweiligen Verfügung vom Landgericht Berlin vom 18. März werde der Organisation lediglich verboten, 7 der 8 Plakate der der Ausstellung "...über das Internet und/oder in Form einer der Öffentlichkeit zugänglichen Ausstellung zu verbreiten und/oder verbreiten zu lassen und/oder in sonstiger Weise der Öffentlichkeit zugänglich zu machen."PETA’s Selbstverständnis basiere darauf, die Lektionen aus dem Holocaust auf alle Opfer von Unterdrückung, Diskriminierung, Vorurteilen und Intoleranz anzuwenden. Für all diejenigen, egal wie oder ob wir sie verstehen, die verletzt, verängstigt und von den Machthabenden getötet werden. Aussage der Kampagne sei, die Menschen zur Verantwortung auch den Tieren gegenüber zu bewegen. „Auch für Tiere ist das Leben von unschätzbarem Wert. Sie empfinden Liebe, Freude, Schmerz und Furcht genau wie wir“, so Harald Ullmann, 2. Vorsitzender von PETA-Deutschland e.V.
„Es ist sehr traurig, dass Paul Spiegel und der Zentralrat der Juden in Deutschland ganz klar darin versagten,“ so Harald Ullmann, 2. Vorsitzender von PETA-Deutschland e.V, „aus dem Holocaust die Lehre zu ziehen, die vielleicht die wichtigste ist - dass alle Ausreden, die wir ersinnen, um Grausamkeiten zu ignorieren und zu rechtfertigen, nur das sind, nämlich Ausreden.
Wer die Kampagne menschenverachtend empfinde offenbare, dass er das Leiden der Tiere missachtet. Nur auf der Grundlage einer solchen Verachtung kann der Vergleich menschlichen mit tierischem Elend als ehrenrührig empfunden werden. PETA erkenne an, dass alle Formen der Unterdrückung, ob Rassismus oder Speziesismus, dieselben verdorbenen Wurzeln haben und daher gleichermaßen Gegenwehr erfahren sollten, egal wo sie auftreten. Menschen haben die wundervolle Fähigkeit, genau dies zu tun - sich gegen alle Grausamkeiten zu verwehren, nicht nur einige - und sie können damit beginnen, sich bewusst für den Vegetarismus entscheiden.
„Schweine, Hühner, Kühe können alle Leiden und Schmerz fühlen und sie möchten genauso ein schmerzfreies Leben führen wie Sie und ich. In der Intensivtierhaltung werden sie wie ein Stück Dreck behandelt und sie schmoren lebend in der Hölle“, so Ullmann weiter.
Weitere Informationen über die peta-Kampagne unter www.massenvernichtung.info
Quelle: Stuttgart [ peta ]