Warten auf den Osterhasen
Schleppende Geschäfte am deutschen Eiermarkt
Das bevorstehende Osterfest hat bislang keine durchgreifende Belebung der Nachfrage ausgelöst, auf allen Absatzkanälen ist das Kaufinteresse saisonunüblich ruhig. Auf Verbraucherebene werden bisher nicht mehr Eier eingekauft als üblich, und die verarbeitenden Betriebe sind offensichtlich noch ausreichend bevorratet. Die Eierfärbereien ordern ebenfalls eher zurückhaltend. Zurzeit geht daher in fast allen Gewichtsklassen das Angebot über die Nachfrage hinaus, lediglich weiße Eier der Gewichtsklasse M sind teilweise knapp. Nur für diese Sortierungen können die Anbieter daher etwas mehr verlangen, ansonsten ändert sich an den Preisen wenig. Damit zeichnen sich auch auf der Ladenstufe vorerst keine feiertagsbedingten Aufschläge ab.Drei Wochen vor Ostern kostete eine Zehner-Packung-Eier der Gewichtsklasse M (Standardware, meist auf Käfighaltung) im Bundesdurchschnitt 1,10 Euro, das waren sogar 21 Cent weniger als Anfang Januar. Für Freilandeier aus konventioneller Erzeugung waren je zehn Stück durchschnittlich 1,84 Euro zu zahlen, fünf Cent weniger als Anfang des Jahres.
Quelle: Bonn [ zmp ]