Käufe von Speiseöl 2003 gestiegen
Olivenöl und deklariertes Rapsöl legten zu
Der Speiseölverbrauch in deutschen Privathaushalten ist im Jahr 2003 gestiegen, die Einkaufsmenge lag mit 145,3 Millionen Liter um 2,8 Prozent höher als im Vorjahr. Sonnenblumenöl spielte mit einem Anteil von 34 Prozent weiterhin die wichtigste Rolle im Sortiment, verlor gegenüber dem Vorjahr aber einen Prozentpunkt. Auch Pflanzenöle mit nicht deklarierter Zusammensetzung hielten mit 23 Prozent einen hohen Marktanteil, er lag jedoch um drei Prozentpunkte niedriger als in 2002. Für diese Pflanzenöle wird vielfach Rapsöl eingesetzt, was für den Verbraucher jedoch nicht erkennbar ist.Olivenöl beanspruchte im vorigen Jahr den dritten Platz im Speiseölsegment mit einem Anteil von 20 Prozent, das waren zwei Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor. Distelöl und Maiskeimöl hielten ihre Stellung mit sieben Prozent beziehungsweise fünf Prozent.
Rapsöl wird zunehmend als ausdrücklich deklarierte Ware angeboten, und sein Anteil hat sich im vorigen Jahr um zwei Prozentpunkte auf sechs Prozent Marktanteil erhöht. Mit durchschnittlich 2,97 Euro je Liter ist Rapsöl für die Verbraucher preiswerter als Olivenöl, für das auf der Ladenstufe im Schnitt 3,89 Euro pro Liter zu zahlen sind, es ist aber teurer als Distelöl (2,01 Euro) und Maiskeimöl (2,57 Euro). Im unteren Preisbereich rangieren Pflanzenöle mit durchschnittlich 1,21 Euro je Liter und Sonnenblumenöle mit 1,13 Euro je Liter, so die Ergebnisse der ZMP/CMA Rohdatenanalyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels.
Quelle: Bnn [ zmp ]