Zahngesundheit und vegetarische Ernährung

Säurebedingte Zahnschäden durch Gemüse möglich

"Er hat gar nicht gebohrt!" Solche Aussagen sind nach einem Zahnarztbesuch heute gar nicht mehr selten. Aktuelle Studien zur Zahngesundheit zeigen, dass das Auftreten von Karies insgesamt zurückgeht. Allerdings leiden immer mehr Menschen an nichtkariösen, säurebedingten Zahnschäden. Diese treten als so genannte Erosionen oder Zahnhalsläsionen auf, das heißt das Fehlen oder Abschleifen des Schmelzes ohne bakterielle Einflüsse mit unterschiedlicher Ursache - meist aber Säuren aus Nahrungsmitteln.

Es scheint, dass insbesondere Vegetarier sind von diesen Zahnschäden betroffen, da sie vor allem mehr Gemüse verzehren als der Durchschnittsbürger. Dieses Ergebnis stellte Dr. Regina Purschwitz vom Universitätsklinikum Leipzig während des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Ernährung an der Technischen Universität München vor. Den möglichen gesundheitlichen Vorteilen einer vegetarischen oder auch gemüsebetonten Ernährung steht offenbar ein erhöhtes Risiko für säurebedingte Zahnschäden gegenüber.

Durch eine konsequente und gründliche Zahnpflege sowie regelmäßigen zahnärztlichen Kontrollen kann diesen Zahnschäden aber vorgebeugt werden. Vegetarier sollten daher dieses Risiko kennen und eine entsprechende Prophylaxe betreiben.

Quelle: Bonn [ aid, Eva Weißen ]

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht

Einen Kommentar verfassen

  1. Kommentar als Gast veröffentlichen.
Anhänge (0 / 3)
Deinen Standort teilen