Der Schlachtschweinemarkt im April
Preise gerieten unter Druck
Schlachtschweine standen den hiesigen Schlachtunternehmen in den vergangenen Aprilwochen überwiegend nur knapp ausreichend zur Verfügung. Die angebotenen Stückzahlen ließen sich daher meist ohne größere Probleme am Markt platzieren. Und die Preise blieben zunächst auf vergleichsweise hohem Niveau stabil oder konnten sich knapp behaupten. Erst gegen Monatsende gaben die Notierungen für Schlachtschweine spürbar nach. Ursache dafür war der schleppende Absatz von Schweinefleisch auf den Großmärkten. Hier ließ die Nachfrage mitunter sehr zu wünschen übrig; die Hoffnung auf ein wachsendes Interesse an grillfähigen Artikeln erfüllte sich witterungsbedingt nicht.Die Mäster erzielten im April für Schlachtschweine der Fleischhandelsklasse E durchschnittlich 1,33 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das waren sechs Cent weniger als im Vormonat, aber noch neun Cent mehr als vor Jahresfrist. Im Mittel aller Handelsklassen E bis P zahlten die Schlachtereien mit 1,28 Euro je Kilogramm ebenfalls sechs Cent weniger als im März, damit wurde das Niveau vom April 2003 jedoch um acht Cent übertroffen.
Die zur Meldung verpflichteten Versandschlachtereien und Fleischwarenfabriken in Deutschland rechneten im vergangenen Monat im Mittel wöchentlich rund 703.000 Schweine nach Handelsklassen ab. Das war eine um 4,3 Prozent geringere Zahl als im vorherigen Monat; sie ging aber noch um 2,7 Prozent über die Schlachtungen des Vorjahres hinaus.
Quelle: Bonn [ zmp ]