Metro-Initiative für QS
Ab 2005 nur noch QS- oder EMA-Schweinefleisch in den deutschen Filialen
In der letzten QS-Gesellschafterversammlung erklärte Stefan Feuerstein als Mitglied des Vorstandes der Metro AG die Teilnahme der Metro am QS-System für Fleisch und Fleischwaren. In einem jüngst veröffentlichen Schreiben habe die Metro alle Lieferanten für Schweinefleisch aufgefordert, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen und spätestens ab dem 1.1.2005 ausschließlich QS-Ware für die flächendeckende Vermarktung an die deutschen Vertriebslinien der Metro Group zu liefern.Zwingende Voraussetzungen für die weitere Lieferung an Metro sind die Erfüllung der QS-Anforderungen sowie für Lieferanten außerhalb Deutschlands die Anforderungen der European Meat Alliance (EMA), speziell folgender Punkte:
- Neutrale Kontrolle der Betriebe nach EN 45011, auch in Dänemark
- Verbot antibiotischer Leistungsförderer, auch in Belgien und den Niederlanden
- Teilnahme am Salmonellenmonitoring
- Die Speiseresteverfütterung (90°Pasteurisierung und 133°-Drucksterilisation) wird für die Übergangsfrist bis 1.11.2006 akzeptiert, sofern die Betriebe ein funktionierendes HACCP-System nachweisen.
Darüber hinaus wird Metro so bald wie möglich den Bereich Geflügel unter QS aufschalten.
Reaktionen im Markt
Die Ankündigung der Metro, bei QS einzusteigen, hat bereits erste Reaktionen in den Vorstufen nach sich gezogen. So hat die Nordfleisch-Gruppe angekündigt, ab dem 1.9.2005 möglichst nur noch QS-Schweine zu schlachten. Zudem soll es eine Preisdifferenzierung zwischen QS-Schweinen und Nicht-QS-Schweinen geben.
Quelle: Bonn [ qs ]