Sokolówo darf übernommen werden

Europäische Kommission genehmigt Erwerb des polnischen Schlachtbetriebes Sokolów durch Danish Crown und die finnische HK Ruokatalo

Die Europäische Kommission hat den Erwerb der gemeinsamen Kontrolle über das polnische Schlachtunternehmen Sokolów durch die Schlachtunternehmen Danish Crown und HK Ruokatalo zugestimmt. Das Vorhaben hat keine Wettbewerbsbedenken aufgeworfen, da die Unternehmen überwiegend in verschiedenen Ländern tätig sind.

Am 9. August 2004 wurde der Kommission das Vorhaben gemeldet, mit dem Danish Crown A.m.b.a. und HK Ruokatalo Oyj die gemeinsame Kontrolle über das Schlachtunternehmen Sokolów zu erwerben beabsichtigen.

Danish Crown ist ein dänisches genossenschaftliches Schlachtunternehmen mit 19 799 Mitgliedern, das neben dem Schlachten von Schweinen und Rindern auch in der Fleischverarbeitung und im Fleischhandel weltweit tätig ist. HK Ruokatalo ist ein börsennotiertes Unternehmen, das von der Genossenschaft LSO Osuuskunta kontrolliert wird, die rund 7 000 Mitglieder hat. Wie Danish Crown ist es ein vertikal integriertes Unternehmen, das in den Bereichen Schlachten von Schweinen, Rindern und Geflügel, Fleischverarbeitung und Fleischhandel tätig ist.

Das zu übernehmende Unternehmen Sokolów ist neben dem Schlachten von Schweinen und Rindern auch in der Verarbeitung von Schweine-, Rind- und Geflügelfleisch tätig. Sokolów stellt eine breite Palette an Fleischprodukten in seinen Verarbeitungsbetrieben in Polen her, das auch sein Hauptabsatzmarkt ist.

Die Kommission kam zu dem Ergebnis, dass dieses Vorhaben nur geringe Überschneidungen bei frischem Schweinefleisch, Rindfleisch für den direkten menschlichen Verzehr und der Lieferung von Frischfleisch (Schweine, Rinder und Geflügel) zur Weiterverarbeitung führen wird. Dabei hat sie weder auf nationaler noch auf EU-Ebene Wettbewerbsbedenken ausgemacht.

Die Kommission hat auch untersucht, ob der gemeinsame Erwerb als Instrument für die Abstimmung des Verhaltens von Danish Crown und HK Ruokatalo auf den Märkten genutzt werden könnte, wo sie Wettbewerber bleiben, d.h. in Dänemark und Finnland. Eine ernsthafte Gefährdung des Wettbewerbs konnte hier jedoch nicht festgestellt werden.

Quelle: Brüssel [ eu ]

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