Pluspunkte für das Schweinefleisch

Verbrauch 2003 erneut deutlich gestiegen

Schweinefleisch kam bei den deutschen Verbrauchern im vorigen Jahr wieder so häufig auf den Tisch wie seit Jahren nicht. Der Verzehr erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 700 Gramm auf 39,7 Kilogramm; mehr Schweinefleisch wurde letztmalig 1999 mit 41,0 Kilogramm verzehrt. Im laufenden Jahr sieht es allerdings nicht danach aus, als ob das Vorjahresergebnis nochmals übertroffen werden könnte. Denn wegen des kühlen Frühjahrs und Sommers konnte nicht so viel gegrillt werden.

In Richtung eines wieder rückläufigen Schweinefleischverzehrs deuten die Daten aus der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des GfK-Haushaltspanels. Danach haben die Bundesbürger in den Monaten Januar bis Juli 2004 um 5,8 Prozent weniger Schweinefleisch eingekauft als im Vorjahreszeitraum. Auch die Ladenpreise bewegten sich nicht mehr auf einem so konsumfreundlichen Niveau, denn Schlachtschweine wurden bei guter Exportnachfrage teurer.  Der Einzelhandelspreis für Schweinekoteletts beispielsweise stieg im Durchschnitt aller Geschäftstypen von 5,62 Euro im Januar auf 5,75 Euro im Juli. Das waren 20 Cent mehr als im Juli 2003. Für Schweinenackenbraten waren in den Geschäften im Januar durchschnittlich 6,12 Euro pro Kilogramm zu zahlen, bis zum Juli stieg dieser Preis auf 6,24 Euro und lag damit um sechs Cent höher als im Juli 2003.

Mit weiter leicht steigenden Preisen ist auch im Herbst und Winter zu rechnen, denn hierzulande werden nicht mehr so viele Schweine gemästet wie bisher. In den Monaten September bis Dezember dürften die hiesigen Schlachtungen nicht mehr so groß sein wie im Vorjahreszeitraum, und wegen des Rückgangs der trächtigen Sauen ist auch in den ersten Monaten des Jahres 2005 nicht mehr mit so vielen schlachtreifen Tieren zu rechnen.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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