Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD): Vorwürfe von foodwatch sind nicht haltbar
Einhaltung von Verfütterungsverbot wird streng kontrolliert
Die Verfütterung von Tiermehl, das als Dünger eingesetzt werden kann, ist nach Ansicht von Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD) außerordentlich unwahrscheinlich. "Wir haben umfangreiche Kontrollen von Futtermitteln auf Tiermehlbeimischungen vorgenommen. In den letzten Jahren wurden mehrere hundert Proben untersucht ohne ein positives Ergebnis. Diese Proben wurden sowohl bei den Futtermittelherstellern als auch bei Landwirten gezogen. Die Kontrollen zum Düngemitteleinsatz und zum Düngemittelverkehr haben ebenfalls keinen Hinweis auf die von Foodwatch vermutete Verwendung als Futtermittel ergeben", sagt der Minister. Ein Missbrauch sei deshalb höchst unwahrscheinlich. Minister Backhaus reagiert damit auf Vorwürfe der Organisation "foodwatch", die behauptet, dass das Verfütterungsverbot von Tiermehl nicht ausreichend kontrolliert werde.Eine lückenlose Überwachungskette schließe darüber hinaus eine Verwechslung von Tiermehl unterschiedlicher Gefahrenklassen aus. Entsprechend ihres Ursprungs wird Tiermehl in drei Kategorien unterteilt. Kategorie 3 kann danach als Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Für Tiermehl der Kategorien 1 und 2 besteht ein lückenloses Kontrollsystem, das den Weg und den Verbleib des Tiermehls dokumentiert. In Mecklenburg-Vorpommern anfallendes Tiermehl der Kategorien 1 und 2 wird vollständig verbrannt. "Die Vorwürfe von Foodwatch sind nicht nachvollziehbar", sagt Landwirtschaftsminister Backhaus.
Quelle: Schwerin [ lm ]