Weniger lebende Schweine eingeführt

Ausfuhren an Schweinefleisch gewachsen

Beim deutschen Außenhandel mit Schweinen und Schweinefleisch gab es im ersten Halbjahr 2004 deutliche Unterschiede. Vor allem die Zufuhren von lebenden Schweinen nach Deutschland nahmen ab, und zwar um 13 Prozent auf 2,08 Millionen Stück. Dies betraf in erster Linie die Einfuhren von Ferkeln, die um 19 Prozent auf noch knapp 1,18 Millionen Stück sanken. Sowohl in den Niederlanden als auch in Dänemark, Deutschlands Hauptlieferanten, fiel das zur Verfügung stehende Angebot an Ferkeln klein aus, so dass deren Exporte deutlich abnahmen. Bei den Mastschweinen lieferten die Niederländer ebenfalls weniger Tiere als im Vorjahr. Dagegen kamen aus Dänemark mehr Schweine, denn aufgrund des dortigen Schlachtereistreiks im Frühjahr mussten viele schlachtreife Schweine exportiert werden.

Die deutschen Ausfuhren von lebenden Schweinen änderten sich gegenüber dem Vorjahr kaum; sie lagen im ersten Halbjahr wiederum bei rund 387.500 Tieren. Wichtigste Abnehmer waren Österreich mit knapp 162.200 Stück und die Niederlande mit 63.600 Schweinen.

Beim Schweinefleisch stiegen die Ausfuhren bei frischer und gefrorener Ware um gut zwei Prozent auf 282.500 Tonnen. Davon gingen 103.800 Tonnen nach Italien und 51.200 Tonnen in die Niederlande. In Drittländern konnten die hiesigen Exporteure insgesamt 48.340 Tonnen absetzen. Kräftig zugelegt haben auch die Ausfuhren von Verarbeitungsware. Insbesondere bei Schweinespeck stiegen die Exportmengen um beachtliche 52 Prozent auf 35.400 Tonnen, wovon allein 23.300 Tonnen nach Russland geliefert wurden.

 Die Importe an Schweinefleisch nahmen von Januar bis Juni dieses Jahres dagegen leicht ab, und zwar um knapp zwei Prozent auf 397.300 Tonnen. Das Fleisch stammte überwiegend aus Belgien, Dänemark und den Niederlanden.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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