Dioxinfutter:FDP fordert Dioxin-Tierfutter sofort und vollständig sicherzustellen

Goldmann nicht mit Forderung nach strengerem Futtermittelrecht - Klarheit finden

Zu den Meldungen über eine Verseuchung von Tierfutter mit Dioxin erklärt der agrar- und ernährungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael Goldmann:

Jetzt müssen alle notwendigen Kontroll- und Sicherheitsmaßnahmen schnellstens greifen. Die Verbraucher und Verbraucherinnen müssen vor einer möglichen Gesundheitsgefährdung durch das krebserregende Gift Dioxin geschützt werden. Die Landwirte dürfen nicht mit noch mehr Schadstoff belastetem Futter beliefert werden.
 
Möglicherweise ist die Verunreinigung beim Sortieren von Kartoffeln zur Herstellung von Pommes frites erfolgt. Dabei wurde Mergelklei, der für die Dioxin-Verseuchung verantwortlich sein könnte, zum Sortieren der Kartoffeln verwendet. Laut Medienberichten soll das betreffende Unternehmen in den Niederlanden den Mergelklei bereits aus dem Produktionsprozess entfernt haben. Das wäre ein erster und notwendiger Schritt.

Gleichzeitig muss gewährleistet werden, dass kein weiteres mit Dioxin belastetes Material in Umlauf gelangt. Das bereits im Handel befindliche dioxinhaltige Tierfutter darf unter keinen Umständen weiter verfüttert werden und damit in die Nahrungskette gelangen. Das im Umlauf befindliche Tierfutter muss sofort sichergestellt werden. Sofern das verseuchte Material bereits verfüttert worden ist, dürfen die betroffenen Tiere nicht geschlachtet werden. Zunächst muss Klarheit über das tatsächliche Ausmaß einer möglichen Dioxingefährdung für die Menschen geschaffen werden. Schließlich ist zu klären, ob fahrlässig oder ganz gezielt gegen bestehende gesetzliche Bestimmungen verstoßen wurde.

Quelle: Berlin [ fdp ]

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