LKW-Maut muss in Lebensmittelpreisen weitergegeben werden

Die LKW-Maut erfordert nach Schätzungen der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie eine Erhöhung der Lebensmittelpreise von bis zu 3%. Die Einführung der Maut wirkt in der Wirtschaft wie eine Steuererhöhung und diese muss sich angesichts ausgeschöpfter Rationalisierungsspielräume in der Logistikkette in erhöhten Endverbraucherpreisen wieder finden.

Gerade im Lebensmittelbereich geht die Preisschere zwischen der Entwicklung der allgemeinen Lebenshaltungskosten mit einem Anstieg von 1,6% in 2004 und der Entwicklung der Lebensmittelpreise, die um 0,25% sanken, immer weiter auf. Die Lebensmittelhersteller haben Optimierungs- und Einsparpotentiale in den letzten Jahren beispielsweise durch Bündelung der Transporte konsequent ausgenutzt. Entsprechende Spielräume, die LKW-Maut durch interne Anpassungsmaßnahmen zu kompensieren, gibt es nicht.

Die Ernährungsindustrie fordert ihre Absatzpartner daher auf, den Mut zu finden, den Kunden die Notwendigkeit von Preisanpassungen zu vermitteln. Geschieht dies nicht und wird die Kostenbelastung vom Handel einseitig auf die Industrie abgewälzt, wird am Ende weiterer Restrukturierungsprozesse der Verlust von Arbeitsplätzen stehen.

Quelle: Bonn [ BVE ]

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