Abraham macht durch Innovation den Markt.
Gegenläufig zur allgemeinen Markttendenz und der Konsumzurückhaltung der deutschen Konsumenten blieb der Marktführer im Rohschinkenbereich auf Wachstumskurs. Der Umsatz stieg 2004 um 7 Prozent. Die Schinken-Produktion in den fünf Standorten nahm gleichzeitig um weitere 6 Prozent zu und stieg damit auf die Rekordzahl von 3,6 Millionen Stück. Jürgen Abraham, geschäftsführender Gesellschafter: "Wir knüpfen mit diesem Ergebnis nahtlos an die gute Entwicklung der Vorjahre an."
Als Motor des Geschäfts erweist sich zunehmend der Exportbereich. Hier wurde gegenüber dem Jahr 2003 eine Steigerung des Auslandsumsatzes um fast 20 Prozent erzielt. Wichtigste Abnehmerländer sind die USA, die Niederlande, Belgien, Frankreich, Dänemark, Schweden, Großbritannien und Russland.
Einen Schwerpunkt der Aktivitäten im Exportbereich bildet die Erschließung von Absatzgebieten in den neuen EU-Oststaaten. Ende 2004 erfolgte mit Abraham Polska die Gründung einer Vertriebsgesellschaft in Polen.
Abraham schafft neue Jobs und erhöht die Investitionen
Die erfreuliche Geschäftsentwicklung sowohl im Inland als auch im Export schlug unter anderem auch in der Beschäftigten-Bilanz zu Buche. Insgesamt wurden 30 neue Arbeitsplätze in den Werken geschaffen. Die Zahl der Beschäftigten nahm von 555 im Jahr 2003 auf 585 zum Jahresende 2004 zu. Das mittelständisch geprägte Unternehmen gehört damit zum kleinen Kreis der Unternehmen in Deutschland, die in stetiger Folge Neueinstellungen vornehmen.
Die positive Entwicklung wirkte sich in entsprechender Weise auch auf die Investitionen aus, die nach über 5 Mio. € in 2004 in 2005 deutlich auf über 7 Mio. € erhöht werden sollen. Unter anderem werden in mehreren Produktionsstätten Projekte zur Modernisierung und Qualitätssicherung durchgeführt.
Tradition speist Innovation
Traditionell wird von den Seevetalern eine Strategie der konsequenten Spezialisierung auf Rohschinken verfolgt. Dies dokumentiert sich auch in den 2004 eingeführten Neuprodukten, die als Träger des Erfolgs im zurückliegenden Geschäftsjahr gesehen werden.
- Leichter Genuss
An erster Stelle wird hier die trendgerechte Spezialität Abraham "Leichter Genuss" genannt, ein Rohschinken mit besonders wenig Fett und damit das ideale Angebot für die leichte moderne Küche. Dieses Marktsegment entwickelt sich in den letzten Jahren sehr positiv. Die Zahl der Verbraucher, die sich für eine leichte, fettarme Ernährung entscheiden, wächst stetig. Leichter Genuss hat max. 3 Prozent Fett und bleibt noch deutlich und den traditionellen Rohschinken, die mit einem Fettgehalt von ca. 15 Prozent ohnehin schon zu den fettarmen Produkten im Bereich der Wurst- und Schinkenspezialitäten gehören.
Jürgen Abraham: "Mit der Produktlinie Leichter Genuss werden wir der Erwartungshaltung einer zunehmend sensibilisierten Verbraucherschaft gerecht." Hier spiele unter anderem auch die in der Öffentlichkeit geführte Debatte um das Ernährungsverhalten und die steigende Zahl von Kindern mit Übergewicht eine Rolle. Als Marktführer habe man hier in entsprechender Weise Initiative gezeigt.
Mittlerweile fest im Segment Schinkens etabliert, wird das Trendprodukt Abraham Leichter Genuss seit kurzem auch als Bedienware, SB-Stück sowie in einer gewürfelten Variante angeboten. Gerade Schinkenwürfel sind ein Wachstumssegment mit entsprechend hoher Verbraucherakzeptanz. Zudem ist der "Leichte Genuss" jetzt auch als Tannenholz geräucherter Schwarzwälder Schinken erhältlich.
- Gewichtsegalisierte SB-Stücke
Der SB-Bereich hat durch die Einführung der gewichtsegalisierten SB-Stücke einen neuen Verkaufsimpuls bekommen. Die Vorteile werden in der attraktiveren Preisoptik, einem einheitlichen Produktbild und vereinfachter Warendisposition gesehen. Das Angebot ist gut aufgenommen worden, die weitere Entwicklung wird als viel versprechend bezeichnet.
- Innovative Produktionstechnologie
Mit einer in Deutschland im Rohschinkenbereich einzigartigen Produktionstechnologie können Produkte für spezielle Zielgruppen und Länder mit nochmals reduzierten Keimzahlen hergestellt werden. Die als HPP (High Pressure Processing) bezeichnete Herstellungstechnik garantiert wesentlich mehr Frische, Aroma und Haltbarkeit im Endprodukt. Nach dieser neuen Technologie wird bei Abraham erfolgreich Rohschinken hergestellt.
- Ardenner Kernschinken auf der Erfolgsspur
Sowohl bei der Bedien- als auch der SB-Ware habe insbesondere beim Ardenner eine deutliche qualitative Verbesserung stattgefunden, betont man bei Abraham. Seit der Übernahme des belgischen Werkes im Jahre 2002 seien dort erhebliche Fortschritte erreicht worden, um die Traditionsmarke Ardenner mit den hohen Qualitätsansprüchen von Abraham zu verbinden. Rolf Abraham: "Wir bieten unseren Kunden jetzt Original Ardenner Kernschinken in echter Abraham-Qualität."
Schinken macht Schule
Mit wachsendem Erfolg führt Abraham Schulungsprogramme für die Mitarbeiter des Handels im Bereich des Thekenverkaufs durch. Die Schulungen finden in den Werken der Abraham-Gruppe oder vor Ort in den jeweiligen Einzugsgebieten der Handelspartner statt. Die stetig steigende Zahl von Anfragen aus dem Bereich der Handelspartner wird als Beleg für eine hervorragende Akzeptanz gewertet. Das Schulungsteam wurde inzwischen personell aufgestockt.
Die Schulungen gelten als wertvolles Instrumentarium zur Unterstützung der Verkaufsbemühungen am point of sales. Als Markt- und Qualitätsführer sieht sich Abraham hier in besonderer Weise in der Pflicht. Dies verlange allein schon die Hochwertigkeit des Produkts Rohschinken. Der Verbraucher hat besonders an der Bedientheke hohe Ansprüche an Qualität und Beratung. Deshalb, so Vertriebsgeschäftsführer Heiner Zajonc, sei die Weitergabe von fachlichem Wissen an das Thekenpersonal so wichtig. "Nur ein Kunde, der gut und kompetent beraten wird, bleibt ein treuer Kunde". Der Stellenwert einer fachlich versierten Beratung könne daher nicht hoch genug eingeschätzt werden.
In den Schulungen wird den Fachkräften des Bedienbereichs Wissenswertes über den Rohschinkenverkauf praxisnah vermittelt. Dies beinhaltet neben der Herstellung und den Besonderheiten der verschiedenen Schinkensorten auch die Verwendungsmöglichkeiten, das Handling an der Bedientheke bis hin zur Verkaufsargumentation im Kundengespräch.
Quelle: Hamburg [ Abraham ]