real,- verschärft Qualitätssicherung

Bessere Qualität soll durch Information und Kontrolle erreicht werden

Die real,- SB-Warenhaus GmbH reagiert mit Konsequenz und Härte auf Vorkommnisse in vier Märkten, in denen Mitarbeiter Verpackungen von Fleisch manipuliert hatten, dessen Haltbarkeitsdatum abgelaufen war. Die Vorfälle wurden bekannt aufgrund staatsanwaltlicher Ermittlungen, wobei dem Unternehmen nur drei der vier Märkte namentlich bekannt sind: Laatzen, Langenhagen und Minden.

„Bereits in der Vergangenheit hatte die Unternehmensführung ihre Mitarbeiter in den bundesweit ca. 300 Filialen laufend auf die strengste Einhaltung der Lebensmittelvorschriften hingewiesen“, bestätigt der ermittelnde Staatsanwalt Bernard Südbeck, Oldenburg, die Vorgehensweise bei real,- . Als Konsequenz der Vorwürfe, die auch gegen zwei weitere Märkte in der Region erhoben werden, wird das Unternehmen jetzt noch einen Schritt weiter gehen: „Schon in den nächsten Wochen wird es in jedem real,- Markt einen Frische-Manager geben, der für noch bessere Qualität, Information und Kontrollen sorgt“, sagt Uwe Hölzer, Vorsitzender der real,- Geschäftsführung.

Die neuen Mitarbeiter sollen zwei Aufgaben übernehmen: Sie ergänzen das vorhandene Qualitätsmanagement-System der SB-Warenhauskette. So soll beispielsweise die Kontrolle von Haltbarkeitsdaten und Frischwarenverarbeitung deutlich über die gesetzlichen Auflagen hinaus noch weiter verstärkt werden.

Die Besonderheit: Die Frische-Berater werden nicht der Markt-Leitung unterstellt, sondern berichten an einen neuen Qualitätsmanager, der als Teil des Top-Managements direkt dem Vorsitzenden der Geschäftsführung unterstellt ist. Teilweise werden dafür vorhandene Mitarbeiter mit entsprechender Erfahrung eingesetzt. Zusätzlich werden bis zu hundert Arbeitsplätze neu geschaffen.

Gleichzeitig werden die Frische-Berater die Kundeninformation in allen real,- Märkten noch weiter verbessern. „Beispielsweise geben sie Tipps, wie frische Ware am besten transportiert, gelagert und zubereitet werden kann.“

„Wir investieren insgesamt zwölf Millionen € pro Jahr in diese neue Beratung.“ sagt Thomas Ziegler, Finanzgeschäftsführer von real,- .

Gleichzeitig teilt real,- mit, dass im Zuge der internen Ermittlungen gegen insgesamt neun Mitarbeiter arbeitsrechtliche Maßnahmen eingeleitet wurden. Dazu gehört auch der zentrale Bereichsleiter Fleisch, der die oberste Verantwortung für die Einhaltung aller Vorschriften trägt. „Wir nehmen Qualitätsfragen sehr ernst.“ kommentiert Hölzer diese Entscheidungen. „Die Zufriedenheit unserer Kunden hat für uns obersten Stellenwert.“

Quelle: Mönchengladbach [ real,- ]