Leichter Anstieg der Schlachtungen in Sachsen 2004
Mit knapp 47 400 Tonnen steht Schweinefleisch mit 78 Prozent an der Gesamtschlachtmenge an der Spitze der Fleischproduktion. Die Zahl der Schweineschlachtungen erhöhte sich zum Vorjahr um knapp 16 700 auf 494 900. Im Vergleich zum Vorjahr wurden dabei 1 140 Tonnen (2,5 Prozent) Schweinefleisch mehr erzeugt. Trotz steigender Schweineschlachtungen verringerte sich die Anzahl hausgeschlachteter Schweine um knapp 700 (vier Prozent) auf 17 000 Tiere.
Rindfleisch bringt mit gut 12 300 Tonnen einen Anteil von 20 Prozent an der Gesamtfleischmenge. Diese resultiert aus der Schlachtung von 14 350 Bullen und Ochsen, knapp 22 500 Kühen und gut 6 100 Färsen. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 1 500 Schlachtungen bzw. 200 Tonnen Rindfleisch mehr. Mit 4 500 hausgeschlachteten Rindern wurde der Vorjahreswert um 600 Tiere (zwölf Prozent) unterschritten. Mit 4 600 Kälbern wurden 248 Schlachtungen mehr als im Vorjahr abgerechnet. Die 272 Tonnen Kalbfleisch bedeuten eine Steigerung um 15 Prozent gegenüber der Vorjahreserzeugung.
Ein Anstieg ist ebenfalls bei den Schafschlachtungen ersichtlich. Hierbei stieg die Zahl der Schafschlachtungen um 650 Tiere auf 21 800 Schlachtungen (drei Prozent). Dieser Anstieg ist in der Erhöhung der gewerblichen Schlachtzahlen begründet. Die Zahl der hausgeschlachteten Tiere verringerte sich geringfügig um 70 auf 10 400 Tiere. Die Schaffleischerzeugung von 404 Tonnen brachte gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs um 17 Tonnen.
Des Weiteren wurden 2004 in Sachsen 1 567 Ziegen und 442 Pferde geschlachtet, die 28 Tonnen Ziegen- bzw. 117 Tonnen Pferdefleisch erbrachten. Dies sind zum Vorjahr plus sieben Tonnen Ziegenfleisch und 13 Tonnen Pferdefleisch weniger.
In Deutschland wurden 2004 rund 5,65 Millionen Tonnen Fleisch erschlachtet, darunter 4,36 Millionen Tonnen (77 Prozent) Schweine- und 1,22 Millionen Tonnen (knapp 22 Prozent) Rindfleisch. Der sächsische Anteil an der deutschen Gesamterzeugung an Fleisch (ohne Geflügel) belief sich 2004 lediglich auf rund ein Prozent, obwohl der sächsische Viehbestand (ebenfalls ohne Geflügel) im Mai 2003 einen Anteil von 3,6 Prozent am gesamtdeutschen Tierbestand (in Großvieheinheiten) auswies. Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass ein Großteil der sächsischen Schlachttiere außerhalb Sachsens der Schlachtung zugeführt werden.
Quelle: Kamenz [ Statistisches Landesamt ]