Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller: Gesamtproduktion 2004 überschreitet die 5-Millionen-Marke

Wachstumserwartungen übertroffen / Zweistellige Zuwächse bei SB-Ware

Die Mitglieder des Schutzverbandes der Schwarzwälder Schinkenhersteller haben ihre Wachstumserwartungen an das Jahr 2004 übertroffen. Die Gesamtproduktion an Schwarzwälder Schinken überschritt erstmals die 5-Millionen-Marke und lag mit mehr als 5,1 Millionen Stück um 4,1 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres (4,9 Mio.). Damit hält Schwarzwälder Schinken nach wie vor die führende Position unter den regionalen deutschen Schinkenspezialitäten.

Wachstumsmotor war vor allem die SB-Ware. Weit mehr als die Hälfte der Gesamtproduktion, die sich auf rund 28.310 Tonnen Schwarzwälder Schinken beläuft, werden heute über SB-Packungen abgesetzt. 2004 fanden 91.300.000 Päckchen ihren Platz im Regal, was eine Steigerung von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Am häufigsten nachgefragt wurden die 200-g-Packungen. Das stärkste Wachstum verzeichneten aber die 100-g-Packungen, die auf die zunehmenden Single-Haushalte zielen. Ein wichtiger Absatzkanal für die SB-Ware sind neben dem klassischen Lebensmittelhandel vor allem auch die Discounter.

Neben dem Kernmarkt Deutschland wird Schwarzwälder Schinken in die Länder der EU, vor allem nach Frankreich, Belgien und in die Niederlande, verkauft. Der Export konnte ebenfalls stark zulegen. 

Nach dem Überschreiten der 5-Millionen-Hürde in 2004 rechnet der Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller für das laufende Jahr mit einer Stabilisierung der Produktion auf weiter hohem Niveau. Der Verbraucher schätze neben dem typischen Geschmack vor allem die Preisstabilität des Schwarzwälder Schinkens, der nach strengen Qualitätsrichtlinien nur im Schwarzwald hergestellt werden darf. Schwarzwälder Schinken ist ein Produkt mit "geschützter geografischer Angabe".

Quelle: Villingen-Schwenningen [ pm ]