Kälber deutlich schwerer

Auch Rinder brachten mehr auf die Waage

Die Zahl der gewerblich geschlachteten Rinder in Deutschland sank nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im ersten Halbjahr 2005 um 12,5 Prozent auf noch gut 1,55 Millionen Stück. Mit einem Minus von gut zwölf Prozent auf 510.300 Tonnen ging die Fleischmenge aber nicht ganz so deutlich zurück – eine Folge gestiegener Schlachtgewichte: So brachten die in den ersten sechs Monaten dieses Jahres angelieferten Tiere ein Durchschnittsgewicht von 328,6 Kilogramm auf die Waage.

Das waren 1,4 Kilogramm mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der hierzulande von Januar bis Juni 2005 geschlachteten Kälber lag mit 166.360 um 4,7 Prozent niedriger als vor Jahresfrist. Die Fleischproduktion sank aber lediglich um 2,3 Prozent auf 20.650 Tonnen, da die Erzeuger ihre Kälber deutlich stärker ausgemästet hatten. Im Mittel wogen sie mit 124 Kilogramm drei Kilogramm mehr als in der ersten Hälfte 2004.

Im Schweinesektor änderte sich an den Schlachtgewichten im Berichtszeitraum kaum etwas: Schweine brachten im Bundesdurchschnitt 93,9 Kilogramm an den Haken, gerade 0,1 Kilogramm mehr als im Jahr vorher. Geschlachtet wurden im ersten Halbjahr in Deutschland 23,30 Millionen Schweine, ein Plus von 3,4 Prozent im Vorjahresvergleich.

Damit stand eine Menge von knapp 2,18 Millionen Tonnen Schweinefleisch zur Verfügung und damit 3,5 Prozent mehr als zuvor. Wiederum leicht schwerer geschlachtet wurden auch Schafe, deren durchschnittliches Gewicht am Haken sich um 200 Gramm auf 22,1 Kilogramm erhöhte. Die gewerblichen Schlachtungen nahmen um 9,4 Prozent auf 500.230 Tiere zu, die Fleischproduktion stieg um gut neun Prozent auf 9.150 Tonnen.

Quelle: Bonn [ zmp ]

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht

Einen Kommentar verfassen

  1. Kommentar als Gast veröffentlichen.
Anhänge (0 / 3)
Deinen Standort teilen