Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller fordert: Schneiden und Abpacken zukünftig nur noch im Schwarzwald

Der Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller bekräftigt seine Forderung nach mehr Transparenz und Kontrolle beim Schneiden und Verpacken von Schwarzwälder Schinken. Der Verband äußerte gegenüber der Presse, dass die derzeit immer wieder zu beobachtende Praxis des Schneidens und Abpackens von Schwarzwälder Schinken außerhalb der eigentlichen Produktionszone unterbunden werde müsse.

Der Schutzverband garantiere dem Handel und den Verbrauchern die hohe Qualität des Schwarzwälder Schinkens. Dies, so Blum weiter, sei jedoch nur möglich, wenn der gesamte Herstellungsprozess einschließlich des Schneidens und Verpackens in den Erzeuger- oder Abpackbetrieben im Schwarzwald gewährleistet sei. "Effektive Kontrolle ist nur auf regionaler Ebene möglich", so Blum weiter.

Produktsicherheit und Produktqualität seien die Eckpfeiler einer zukunftsorientierten werthaltigen Marktentwicklung. "Wenn dies nicht kontrolliert wird, befürchten wir im Inland wie im Ausland Missbrauch unseres hervorragenden Produktes und des guten Namens Schwarzwälder Schinken".

Der Schutzverband kritisierte in dem Zusammenhang die gängige Behördenpraxis, außerhalb des eigentlichen Erzeugergebietes keinerlei Mengen-Plausibilitätsprüfungen vorzunehmen.

Die Gesamtproduktion an Schwarzwälder Schinken liegt jährlich bei ca. 5 Millionen Stück. Damit hält Schwarzwälder Schinken nach wie vor die führende Position unter den regionalen deutschen Schinkenspezialitäten und ist europaweit der meistgekaufte geräucherte Rohschinken.

Wachstumsmotor ist dabei vor allem die SB-Ware. Weit mehr als die Hälfte der Gesamtproduktion wird heute über SB-Packungen abgesetzt, mit steigender Tendenz. Ein wichtiger Absatzkanal für die SB-Ware sind neben dem klassischen Lebensmittelhandel vor allem auch die Discounter.

Schwarzwälder Schinken ist stark im Export. Neben dem Kernmarkt Deutschland wird Schwarzwälder Schinken in alle Länder der EU verkauft.

Quelle: Villingen-Schwenningen [ HuP ]

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