Schnappauf: Geflügelfleisch ist sicher - kein Verständnis für FIFA-Entscheidung zu Catering
Kein Verständnis hat Bayerns Verbraucherschutzminister Werner Schnappauf für die FIFA-Entscheidung, zur Fußball-WM Geflügelprodukte in den Stadien aus dem Angebot zu nehmen. Diese Entscheidung entbehrt jeder Grundlage und verunsichert unnötig die Verbraucher, betonte Schnappauf anlässlich der Äußerungen des im Auftrag des Fußballweltverbandes FIFA tätigen Catering-Unternehmens.
Schnappauf: "Dass die FIFA wegen der Geflügelpest ''rein präventiv'' in den Stadien nur Gerichte aus Rind- und Schweinefleisch anbieten will, schürt nur völlig unbegründet Ängste. Geflügelfleisch ist genau so gesund und vollkommen sicher. Es gibt bisher keinen einzigen Fall von Geflügelpest in einem deutschen Geflügelhalterbetrieb und für das Ausland, wo in Nutztierbeständen die Geflügelpest ausgebrochen ist, gilt ein Import-Stopp." Schnappauf appellierte deshalb an die FIFA, ihre mit der Catering-Firma getroffene Vereinbarung schleunigst zu revidieren. Es könne nicht sein, dass ein Weltverband ein ganzes Nahrungsmittelsegment boykottiert und damit in ein schlechtes Licht rückt. Überall in Deutschland gebe es außerhalb der Stadien für die Fans an den Kiosken Puten-Döner, Truthahn-Wiener oder Grillhähnchen zu kaufen; in den Stadien solle es aber künftig nicht mehr erlaubt sein. Schnappauf hat deshalb bereits einen Beschwerde-Brief an den FIFA-Präsidenten sowie an das für die WM zuständige Catering-Unternehmen geschrieben.
Quelle: München [ stmlu ]