Deutscher Außenhandel mit Schweinen

Einfuhrüberschuss 2005 spürbar gewachsen

Die deutschen Exporteure haben im vergangenen Jahr deutlich mehr lebende Schweine ins Ausland verkauft als 2004. Sie setzten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gut 1,1 Millionen Stück außerhalb der Landesgrenzen ab, das war ein Drittel mehr als vor Jahresfrist.

Auf Mast- und Schlachttiere ab 50 Kilogramm Gewicht entfielen knapp 604.000 Stück, im Vergleich zu 2004 ein Zuwachs um fast 17 Prozent, die fast ausschließlich in Partnerstaaten geliefert wurden. Hauptabnehmer war Österreich, mit deutlichem Abstand folgten die Niederlande. Der Ferkelexport Deutschlands wuchs um 60 Prozent auf gut 498.400 Stück. Drei Viertel davon gingen in EU-Partnerstaaten, etwa nach Spanien, Luxemburg oder die Niederlande.

Spürbar gewachsen sind 2005 auch die Importe an lebenden Schweinen, und zwar um knapp 24 Prozent auf insgesamt fast 5,74 Millionen Tiere. Davon waren 3,25 Millionen Ferkel und Läufer unter 50 Kilogramm, ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von rund einem Viertel. Das Gros der Ferkel kam mit 1,82 Millionen Tieren aus Dänemark, die Niederlande lieferten 1,41 Millionen Stück an den deutschen Markt. An Mastschweinen kamen im vergangenen Jahr mit gut 2,47 Millionen Tieren 22 Prozent mehr ins Land. Hauptlieferant waren hier die Niederlande mit 1,91 Millionen Masttieren, gefolgt von Dänemark mit knapp 383.000 Tieren.

Aus diesen Zahlen errechnet sich für 2005 ein Importüberschuss von 4,63 Millionen Schweinen und Ferkeln, der damit im Vorjahresvergleich trotz gestiegener Eigenerzeugung um knapp 22 Prozent gewachsen ist.

Quelle: Bonn [ zmp ]

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht

Einen Kommentar verfassen

  1. Kommentar als Gast veröffentlichen.
Anhänge (0 / 3)
Deinen Standort teilen