Ausblick auf den Ferkelmarkt im Juni
Voraussichtlich schwächere Preise
In Deutschland gestaltet sich die Einschätzung des Ferkelmarktes für den Juni nach dem erneuten Auftreten der Schweinepest in Nordrhein-Westfalen schwierig. Bei Redaktionsschluss Mitte Mai war ein Ende der Handelsbeschränkungen für Schweine und Ferkel in den von der Pest betroffenen Regionen noch nicht abzusehen, es bestand sogar die Gefahr weitergehender Restriktionen durch die EU-Kommission.
Tendenziell dürften die Erzeugerpreise für Ferkel im Juni aber aus saisonalen Gründen etwas nachgeben. Zudem fällt das Ferkelangebot seit Jahresbeginn größer aus als zwölf Monate zuvor. Und auch die Einfuhren von Ferkeln aus Dänemark konnten in den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres kräftig zulegen. Bei optimistischer Betrachtungsweise dürften Ferkel im Juni in etwa so viel kosten wie ein Jahr zuvor; damals lag das Mittel für 25 Kilogramm schwere Qualitätstiere bei 51 Euro je Stück. An der Warenterminbörse in Hannover war die Sichtweise Mitte Mai jedoch pessimistischer. Dort wurde der Juni-Kontrakt für Ferkel mit rund 48 Euro je Tier gehandelt.
Quelle: Bonn [ zmp ]