In USA wächst Nachfrage nach Bio-Fleisch
Bedarf wird in hohem Umfang durch Importe gedeckt
In Nordamerika ist der Verkauf von Bio-Fleisch seit 2002 um über 150 Prozent gestiegen, seit 2003 verdoppelt sich der Verkauf von Bio-Rindfleisch jährlich, eine Folge der ersten BSE-Fälle in den USA und Kanada. Nach einer neuen Studie des britischen Marketing- und Beratungsunternehmens Organic Monitor sind die Wachstumsraten bei Bio-Fleisch durch ein zu geringes US-amerikanisches Angebot eingeschränkt. Um die Nachfrage zu decken, wird Bio-Fleisch vermehrt importiert, vor allem aus Lateinamerika, Australien und Kanada. So wird beispielsweise der Bedarf der USA an Bio-Schweinefleisch zu 60 Prozent durch Importe gedeckt.
Als Grund für die geringen Wachstumsraten der inländischen Produktion werden hohe Kosten und eine zu geringe Zahl an zertifizierten Schlachtstätten und Verarbeitungsbetrieben angegeben. Bis die inländische Produktion den Bedarf an Bio-Fleisch decken kann, werden nach Angaben von Organic Monitor noch mehrere Jahre vergehen. Während der Bio-Rindfleischmarkt die höchsten Wachstumsraten aufzeigt, verzeichnet der Bio-Geflügelfleischmarkt den höchsten Absatz mit ungefähr 26.000 Tonnen im Jahr 2005.
Quelle: Bonn [ zmp ]