Großbrand bei Fleisch verarbeitender Firma in Heilsbronn
Ein Brand gewaltigen Ausmaßes hat am 23.06.2006 einen Großteil der Produktionsgebäude der Firma Kupfer in Heilsbronn in Schutt und Asche gelegt. Etwa 300 Beschäftigte des Fleisch verarbeitenden Betriebes konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Dabei sollen sich drei Personen leichte Verletzungen zugezogen haben.
Nahezu 400 Feuerwehrkräfte aus der gesamten Region, darunter auch Unterstützungsmannschaften der Feuerwehr aus Nürnberg, waren intensiv mit der Brandbekämpfung beschäftigt.
Gegen 11.00 Uhr wurde das Feuer im Bereich einer riesigen und mit mehreren hundert Litern Fett gefüllten Friteuse bemerkt. Warum es im dortigen Bereich zu dem Brand gekommen ist, ist derzeit noch völlig unklar. Die Flammen griffen in Windeseile auf Einrichtungsgegenstände und letztendlich auf den gesamten Produktionshallenbereich über.
Zwischenzeitlich waren Bereiche der zum Teil erst vor wenigen Jahren neu errichteten Gebäude eingestürzt. Die Rauchsäule, die im Umkreis von 30 Kilometern unübersehbar war, stieg bei fast windstiller Witterung bis zu 300 Meter hoch in den Himmel auf. Ob Schadstoffe freigesetzt wurden, war noch unklar. Erste Messungen haben dies nicht bestätigt. Die Bevölkerung von Heilsbronn und der umliegenden Ortschaften wurde über Radiosender aufgefordert, vorsorglich Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Die Schadenshöhe war noch nicht abschätzbar. Sie dürfte aber wahrscheinlich im unteren zweistelligen Millionenbereich liegen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Quelle: Heilsbronn [ Polizeipräsidium Mittelfranken ]