In Frankreich zehn Prozent weniger Geflügelfleisch erzeugt

Reaktion auf rückläufigen Verbrauch

Die französischen Schlachtunternehmen haben in den ersten fünf Monaten dieses Jahres die Geflügelfleischerzeugung um 10,5 Prozent auf rund 571.350 Tonnen reduziert. Insbesondere die Hähnchenproduktion rutschte unter das Vorjahresniveau, und zwar um 14,4 Prozent auf 330.400 Tonnen. Die Putenfleischerzeugung sank um gut neun Prozent auf 210.200 Tonnen. Bei Enten fiel der Produktionsrückgang mit minus 1,8 Prozent auf knapp 40.900 Tonnen und bei Gänsen mit minus 4,3 Prozent auf 14.300 Tonnen weniger deutlich aus.

Die Produktionskürzungen waren eine Reaktion auf die durch die Vogelgrippe ausgelösten, teils panischen Reaktionen der französischen Verbraucher. Durch den Nachfrageeinbruch kam es zu deutlichen Angebotsüberhängen. Daher wurden in Frankreich Bruteier vom Markt genommen, was teilweise von Frankreich und der EU gemeinsam gestützt wurde. Folglich verfehlten in den ersten fünf Monaten die Einstallungen von Hähnchenküken das Vorjahresniveau um 20,6 Prozent, am Putenmarkt betrug der Rückgang 16,9 Prozent.

Die Vogelgrippe belastete auch die französischen Ausfuhren von Geflügelfleisch: Von Januar bis April 2006 exportierte Frankreich insgesamt knapp 118.400 Tonnen Geflügelfleisch, das waren 37 Prozent weniger als in den ersten vier Monaten des Vorjahres. Auch die Importe verfehlten das Vorjahresniveau, sie sanken um 17 Prozent auf rund 97.900 Tonnen.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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