Hähnchen- und Putenfleischerzeugung stabil

Erneut gut 500.000 Tonnen Geflügelfleisch produziert - Mehr frische Ware abgesetzt

In Deutschland ist in der ersten Hälfte dieses Jahres geringfügig weniger Geflügelfleisch produziert worden. Nach der Schlachtstatistik des Statistischen Bundesamtes sank die Menge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,6 Prozent auf rund 505.400 Tonnen Geflügelfleisch. Dabei wuchs der Anteil der ab Schlachterei frisch vermarkteten Ware um 1,2 Prozent auf knapp 363.000 Tonnen. Das entsprach 72 Prozent der Gesamtmenge.

Erneut etwas zulegen konnte lediglich der Hähnchensektor, die Schlachtmenge stieg um 0,1 Prozent auf rund 274.350 Tonnen. Die hiesige Produktion von Hähnchenfleisch verlagert sich ebenfalls immer stärker auf Frischware und auf Teilstücke: So stieg die Erzeugung von frischem Hähnchenfleisch in der ersten Hälfte 2006 gegenüber dem Vorjahr um 8,8 Prozent auf etwa 184.500 Tonnen. Von der gesamten Hähnchenmenge wurden mit 215.450 Tonnen mehr als drei Viertel, nämlich 79 Prozent, zerteilt angeboten; das entsprach einem Zuwachs gegenüber dem ersten Halbjahr 2005 von 7,8 Prozent. Demgegenüber nahm die Produktion ganzer Schlachtkörper um 26,6 Prozent auf noch 22.450 Tonnen bei den bratfertigen Hähnchen und um 10,1 Prozent auf 39.445 Tonnen bei den grillfertigen Tieren ab.

Putenfleisch überwiegend frisch vermarktet

Am Putenmarkt gab es in der ersten Hälfte dieses Jahres einen leichten Produktionsrückgang um minus 0,6 Prozent auf gut 191.500 Tonnen Putenfleisch. Das überwiegende Teil davon, nämlich 177.440 Tonnen oder knapp 93 Prozent, wurde frisch abgegeben; gegenüber dem Vorjahr waren das 1,4 Prozent mehr. Als Teilstücke kamen rund 117.500 Tonnen Putenfleisch in den Handel und damit zwölf Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2005.

Geringer als im Vorjahr sind von Januar bis Juni auch die Entenschlachtungen ausgefallen. Die Schlachtmenge sank bundesweit um 9,2 Prozent auf noch knapp 19.000 Tonnen. Die Schlachthennenproduktion ermäßigte sich im Vorjahresvergleich ebenfalls, und zwar um 2,8 Prozent auf fast 19.570 Tonnen.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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