Die BVE informiert über Einsparmöglichkeiten
Hohe Preise für Strom und Gas belasten die Wirtschaft
Eigene Energieerzeugung durch standortangepasste Kraftwerke auf Basis Wärme-Kraft-Kopplung sowie die Optimierung bestehender Energiebeschaffungsverträge und eines entsprechenden Energiemanagements stellen Möglichkeiten dar, um die Energiekosten in den Betrieben der Ernährungsindustrie signifikant zu senken. Dies ist das Ergebnis einer Informationsveranstaltung, welche die BVE am 16. November 2006 im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Berlin durchgeführt hat.
Im Rahmen dieser Veranstaltung, in der Vertreter zahlreicher Teilbranchen der Ernährungsindustrie vertreten waren, wurden den Teilnehmern von vier qualifizierten Dienstleistern Alternativen und Optimierungsmöglichkeiten beim Bezug der Energieträger Gas und Strom dargelegt. Im Fokus standen dabei die eigene, dezentrale Energieerzeugung durch die Betriebe sowie alternative Beschaffungsstrategien beim herkömmlichen externen Energiebezug.
Als Grundlage einer eigenen Energieerzeugung wurden standortangepasste Kraftwerke auf Basis Wärme-Kraft-Kopplung inklusive der Beschaffung, Produktion und Vermarktung leistungsgebundener Energieträger wie Strom, Dampf, Heißwasser, Kälte und Erdgas von zwei auf so genanntes "Contracting" spezialisierte Dienstleister empfohlen, die den Bau, die Finanzierung sowie den Betrieb derartiger Anlagen anbieten. Durch diesen Ansatz lassen sich Kosteneinsparungen bis zu 30 % generieren, erklärten Karl-Ekkehard Sester (GWE) und Heinrich Unland (NovusEnergy GmbH). Alternativ lassen sich erhebliche Kostenreduktionen auch durch die Optimierung bestehender Energiebeschaffungsverträge, den Wechsel der Energieversorger und durch ein modernes Energiemanagement erzielen, erläuterten Dr. Volker Stuke (Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V.) und Peter von Fintel (rhein-ruhr ENERGIE AG).
Vor dem Hintergrund des breiten Interesses an dieser Thematik wird die BVE diese Informationsveranstaltung im 1. Quartal 2007 wiederholen.
Quelle: Berlin [ bve ]