Fruchtsaft in aller Munde

Emnid-Umfrage bestätigt positives Image von Fruchtsaft

Deutschland ist weltweit das Fruchtsaftland Nr. 1. In keinem anderen Land sind Fruchtsaft & Co. so beliebt. Mit einem Pro-Kopf-Konsum von etwa 40 Litern Fruchtsaft und Fruchtnektar behauptet die Bundesrepublik bereits seit Jahren den ersten Platz auf der Siegertreppe im internationalen Vergleich. Für TNS Emnid (Bielefeld) Grund genug, die Verbraucher zu ihren Einstellungen und Trinkgewohnheiten zu befragen. Im Auftrag des VdF Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. gaben ca. 1.000 Personen ab 18 Jahre Auskunft, wann und warum sie Fruchtsaft schätzen.

Fruchtsaft gehört in Deutschland einfach dazu Laut TNS Emnid trinken 25 Prozent der Befragten einmal pro Tag Fruchtsaft und 24 Prozent mehrmals in der Woche. Experten empfehlen, täglich eine von fünf Obst- und Gemüseportionen durch Frucht- oder Gemüsesaft zu sich zu nehmen. So ist es durchaus ratsam, den täglichen Fruchtsaftkonsum zu steigern. Dabei macht Fruchtsaft es leicht, die fünf Portionen am Tag tatsächlich zu erreichen. Er ist jederzeit verfügbar, leicht zu handhaben und schmeckt einfach gut. Die Gewohnheiten der Fruchtsaftfans zeigen, dass sie diese Vorteile zu schätzen wissen. Wie die TNS Emnid-Studie weiter festgestellt hat, wird Fruchtsaft gerne vor allem außerhalb der Mahlzeiten getrunken. Wenn er zu einer Mahlzeit getrunken wird, dann mehrheitlich zum Frühstück (41 Prozent) oder zum Abendessen (35 Prozent). Nur 28 Prozent der befragten Personen trinken Fruchtsaft zum oder nach dem Sport, obwohl er nachweisbar als Fruchtsaftschorle in der Mischung mit Mineralwasser von Eins zu Zwei als isotonisches Getränk zum Sport geeignet ist.

Fruchtsaft - modern und vielseitig

Das positive Image von Fruchtsaft zeigt sich darüber hinaus an den konkreten Aussagen, die ihm zugeordnet werden. So nennen über 80 Prozent seine vielseitige Verwendbarkeit als unschlagbaren Vorteil. Ebenfalls über 80 Prozent der Befragten sehen in Fruchtsaft ein zeitgemäßes und modernes Lebensmittel, 67 Prozent ein reines Naturprodukt. Im Hinblick auf die Wirkung von Fruchtsaft steht das Sportler-Getränk Fruchtsaftschorle mit 78 Prozent ganz oben, zur Vorbeugung von Erkältungen kann Fruchtsaft bei 64 Prozent der Befragten beitragen. Dass "Ein Glas Fruchtsaft so gut ist wie eine Portion Obst " und demzufolge Fruchtsaft mit 100 Prozent Obst gleichzusetzen ist, weiß nach dieser Befragung nur jeder Zweite. Ein Glas Frucht- oder Gemüsesaft am Tag kann einen wertvollen Beitrag zur Vorbeugung gegen Krebs- und Herz-Kreislauferkrankung leisten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und der 5 am Tag e. V. empfehlen, 5 Portionen mit ca. 400 bis 600 g Obst und Gemüse am Tag zu verzehren. Eine Portion davon kann durch etwa 200 ml Frucht- oder Gemüsesaft täglich gedeckt werden, weil diese Menge einer Portion Obst oder Gemüse gleichzusetzen ist. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht analoge Empfehlungen aus. Trotz eines weltmeisterlichen Pro Kopf-Verbrauchs von 40 Litern Fruchtsaft und Fruchtnektar im Jahr wird also leider nur eine durchschnittliche Fruchtsaftmenge pro Kopf von täglich ca. 70 ml konsumiert.

Qualitätsaspekte zählen beim Einkauf

Für 97 Prozent der Befragten entscheidet vor allem die Qualität über den Kauf eines bestimmten Fruchtsaftes. Beinahe alle Befragten geben demnach an, die Qualität sei ihnen sehr oder ziemlich wichtig. Eng damit verbunden sind die Inhaltsstoffe. 84 Prozent der Befragten bewerten diese als sehr oder ziemlich wichtig. Natürlich spielt auch der Preis eine Rolle: Für 69 Prozent der Befragten ist er ein sehr oder ziemlich wichtiges Entscheidungskriterium beim Fruchtsaftkauf. Zwei von drei Befragten trinken am liebsten Direktsaft (63 Prozent). 51 Prozent stufen die Mehrweg-Verpackung als sehr oder ziemlich wichtiges Entscheidungskriterium ein.

Fazit

Die aktuelle Studie von TNS Emnid bestätigt das positive Image von Fruchtsaft. Der Verbraucher kauft auf der einen Seite Fruchtsaft bewusst ein und legt Wert auf qualitative Aspekte. Andererseits informiert er sich jedoch zum Teil nicht über Etikett und Kennzeichnung oder über die speziellen Produktvorteile. Die Fruchtsaftindustrie wird weiterhin den Verbraucher über Warenkunde, Kennzeichnung und die Vorzüge einer vollwertigen Ernährung mit Fruchtsaft informieren.

Quelle: Bonn [ VdF ]

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