Entenfleisch schmeckt nicht nur Weihnachten

Außer-Haus-Markt hat große Bedeutung

Entenfleisch hat in den letzten drei Monaten eines jeden Jahres Hochkonjunktur: Etwa die Hälfte der Jahreskäufe fällt in das vierte Quartal, aber auch zum Osterfest wird Entenfleisch verstärkt nachgefragt. Im Sommer schrumpfen die Käufe der Haushalte dagegen deutlich. Insgesamt ist der Entenmarkt dennoch weniger auf das Saisongeschäft Ende des Jahres fixiert als beispielsweise der Gänsemarkt.

Die Käufe der Verbraucher konzentrieren sich dabei zu gut 70 Prozent auf ganze Enten. Insbesondere im Weihnachtsgeschäft werden meist unzerlegte Tiere gekauft. In den übrigen Monaten ist der Anteil der Ententeile größer. Im Jahr 2005 beliefen sich die Käufe der Privathaushalte (ohne Außer-Haus-Verzehr) insgesamt auf knapp 16.000 Tonnen. Die Versorgungsbilanz, in der unter anderem auch der Verbrauch in der Gastronomie enthalten ist, weist einen Gesamtverbrauch von 74.000 Tonnen (Schlachtkörpergewicht) aus. Das zeigt, wie stark der Entenmarkt auf den Außer-Haus-Konsum ausgerichtet ist.

Enten werden vorzugsweise in SB-Warenhäusern gekauft. Auch der Erzeuger-Verbraucher-Direktabsatz sowie die Wochenmärkte haben eine große Bedeutung, beide Einkaufsstätten brachten es 2005 zusammen auf elf Prozent der Haushaltskäufe.

Im Direktabsatz stehen unzerlegte Enten klar im Vordergrund. Der Discounthandel, der es 2005 auf 20 Prozent der Käufe brachte, hat sich dagegen mehr auf Ententeile spezialisiert.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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