Preisabschlag für Jungbullen

Die Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten

Die Nachfrage nach Rindfleisch war in der dritten Januarwoche in Deutschland so ruhig, dass viele Schlachtunternehmen die Auszahlungspreise gegenüber der Vorwoche zurücksetzten. Das Preistief für Schlachtschweine wurde in der dritten Januarwoche überwunden. Die Entwicklung am Schlachtgeflügelmarkt stand unter dem Einfluss der höheren Futterkosten und der Verteuerung der Mast.

Schlachtrinder:

Die Nachfrage nach Rindfleisch war in der dritten Januarwoche in Deutschland so ruhig, dass viele Schlachtunternehmen die Auszahlungspreise gegenüber der Vorwoche zurücksetzten.

Im Bundesmittel dürfte es für Jungbullen einen Preisabschlag von rund drei Cent je Kilogramm Schlachtgewicht gegeben haben. Der Erlös für Tiere der Klasse R3 würde so mit 2,97 je Kilogramm Schlachtgewicht um sieben Cent niedriger gewesen sein als im Vorjahr.

Das Mittel für Kühe der Klasse O3 lag geschätzt bei 2,25 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Das wären zwei Cent weniger als in der Vorwoche gewesen, aber 13 Cent mehr als vor Jahresfrist.

Kälberschlachtkörper wurden auf den Großmärkten mit Preisabschlägen von zehn bis 20 Cent je Kilogramm Schlachtgewicht gehandelt, die Erzeugerpreise für Schlachtkälber gaben ebenfalls nach. Auf Grund der verhaltenen Schlachtungen waren Innereien, insbesondere Lebern, sehr knapp. Entgegen dem sonstigen Preistrend zogen die Preise für diese Artikel deutlich an.

Schlachtschweine

Das Preistief für Schlachtschweine wurde in der dritten Januarwoche überwunden. Die Angebotsüberhänge wurden weiter abgebaut, und die Schlachtschweine auf vergleichsweise niedriger Preisbasis zügig von den Schlachtunternehmen abgenommen.

Bei kleiner werdendem Angebot festigten sich die Preise. Im Wochendurchschnitt dürften Schweine der Fleischhandelsklasse E 1,25 bis 1,26 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht gekostet haben. Im Rahmen der Markt- und Preiserhebung der Vereinigungen von Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch ergab sich für den Zeitraum vom 19. bis 25. Januar 2007 ein mittlerer Preis von 1,28 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das waren vier Cent mehr als in der Vorwoche.

Geflügel:

Die Entwicklung am Schlachtgeflügelmarkt stand unter dem Einfluss der höheren Futterkosten und der Verteuerung der Mast. In der Folge brachten die jüngsten Verhandlungen zwischen Schlachtereien und Mästerorganisationen sowohl den Hähnchen- als auch den Putenerzeugern nochmals höhere Auszahlungspreise. Entsprechend höhere Großhandelspreise versuchten die Schlachtereien durchzusetzen. Bei lebhaftem Absatz war dies bereits zu Beginn des Jahres in Teilbereichen gelungen.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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