Suppenhennen lebhaft gefragt
Höhere Preise für Schlachthennen aber nicht durchsetzbar
Wie immer um diese Jahreszeit sind Suppenhennen derzeit bei den Verbrauchern in Deutschland gut gefragt, und der Einzelhandel befördert das Kaufinteresse zusätzlich durch Aktionsangebote. Im vorigen Jahr war das anders: Damals hatte die Vogelgrippe-Problematik zu deutlichen Umsatzeinbußen geführt. Im Jahresdurchschnitt 2006 sanken die Suppenhennenkäufe der Verbraucher daher um fast ein Fünftel.
Trotz der regen Nachfrage und des nicht mehr umfangreichen Angebotes an Schlachthennen können die Hennenhalter kaum höhere Preise erzielen.
Für 1,7 bis 1,9 Kilogramm schwere Schlachthennen erhielten die Hennenhalter in Deutschland im Januar ebenso wie im November und Dezember vergangenen Jahres fünf Cent je Kilogramm Lebendgewicht, einen Cent weniger als in den jeweiligen Vorjahresmonaten.
In den Niederlanden dagegen wurden im Januar mit neun Cent je Kilogramm Lebendgewicht zwei Cent mehr erzielt als im Dezember 2006. Das Vorjahresergebnis wurde aber ebenfalls noch um einen Cent verfehlt.
Auch in Belgien wurden zu Jahresbeginn mit zwölf Cent je Kilogramm zwei Cent mehr gezahlt als im Dezember. Damit wurde in Belgien das Vorjahresergebnis erreicht.
Das deutsche Exportgeschäft läuft derzeit recht gut. Die weitere Entwicklung ist dennoch unübersichtlich, da jüngst wieder Ausbrüche der Vogelgrippe in Europa gemeldet wurden und Importembargos abnehmender Länder befürchtet werden.
Quelle: Bonn [ zmp ]