Brandenburger Wild für Eberswalder Fleisch GmbH
Startschuss für Wildvermarktung aus dem Landeswald in Britz
Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze hat die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Amt für Forstwirtschaft Templin und der Eberswalder Fleisch GmbH unterzeichnet. Mit einer vertraglich vereinbarten jährlichen Liefermenge der Landesforstverwaltung von zunächst 40 Tonnen Rot-, Dam-, Schwarz- und Rehwild wird die regionale Verarbeitung des hochwertigen und ökologischen Nahrungsmittels Wild auf eine solide Basis gestellt. Die Voraussetzungen für eine erste Verarbeitung werden in Templin geschaffen. „Die Verarbeitung und Vermarktung von Wild ist ein gutes Beispiel für die Nutzung und Weiterverarbeitung der natürlichen Ressourcen unseres Landes, für regionale Kooperation und damit die positive wirtschaftliche Entwicklung des ländliche Raumes, besonders für die Region Schorfheide-Chorin“, sagte der Staatssekretär.
Gerade im Land Brandenburg mit seinen hohen Wildbeständen steht seit Jahren die Forderung, Wildfleisch auch regional zu vermarkten und damit auch die heimische Fleischwirtschaft zu stärken.
Die Eberswalder Wurst/Eberswalder Fleisch GmbH ist der größte und durch die Marke „Eberswalder“ bekannteste Fleischproduzent Brandenburgs. Die beiden Standbeine des Unternehmens sind der Fleischzerlegebetrieb mit angeschlossener SB-Frischfleisch-Portionierung und der Verarbeitungsbetrieb mit der Produktion von Wurst- und Pökelerzeugnissen. „Eberswalder“ beschäftigt 290 Festangestellte und bis zu 30 Saisonkräfte.
Das Edelprodukt Schorfheider Wild steht für die natürliche Herkunft aus dem Landeswald und garantiert frische und sorgfältige Verarbeitung. Der Vertrag mit der EWG umfasst die Verarbeitung und Vermarktung von über 40 Tonnen Wildfleisch.
Für die Wildannahme und die erste Aufbereitung wird im Amt für Forstwirtschaft Templin mit einem Investitionsvolumen von 120.000 Euro die Wildvermarktung gebaut.
Bis zu drei Waldarbeiter werden in der ersten Verarbeitungsstufe eingesetzt. Dabei werden Fell, Köpfe und Beine entfernt sowie schlechte Schüsse herausgeschnitten. Mitte 2007 startet der Produktionsbeginn für Wildbret in unterschiedlichen Veredelungsstufen. Neben der EWG-Belieferung wird mit kleineren Fleischereibetrieben auch regional direkt gehandelt.
Im Amt für Forstwirtschaft Templin fallen pro Jahr insgesamt 120 Tonnen Wild an. Je nach Jahreszeit werden Rot-, Dam-, Schwarz- und Rehwild sorgfältig verarbeitet. Die Zulieferung erfolgt vorzerwirkt, dass heißt, aus der Decke geschlagen und fachgerecht zerlegt. Dabei wird auf beste Qualität geachtet.
Quelle: Britz [ mluv ]