Einzelhandelsumsatz im Februar 2007 um real 1,6% gesunken
Lebensmittel, Getränke und Tabakwaren verlieren über 4 %
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im Februar 2007 nominal 0,9% und real 1,6% weniger um als im Februar 2006. Beide Monate hatten jeweils 24 Verkaufstage. Dieses vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von sieben Bundesländern berechnet, in denen circa 76% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden.
Unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten stieg der Umsatz im Einzelhandel im Vergleich zum Januar 2007 um nominal 1,3% und real 0,9%.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte nominal 2,3% und real 4,2% weniger um als im Februar 2006. Von dieser Entwicklung waren die Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte sowie der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln in etwa gleich stark betroffen (real – 4,2% beziehungsweise – 4,0%).
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln lag im Februar 2007 dagegen der Umsatz nominal und real um jeweils 0,3% höher als im Vorjahresmonat. Vier der sechs Branchen in diesem Bereich konnten ihren Umsatz nominal und real gegenüber dem Februar 2006 steigern: der Facheinzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf (nominal + 3,4%, real + 3,6%), der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten (nominal + 3,1%, real + 2,2%), der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (nominal + 3,5%, real + 2,0%) und der Versandhandel (nominal + 1,1%, real + 0,4%).
Den höchsten realen Umsatzrückgang mit – 3,5% musste der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) hinnehmen (nominal – 2,4%).
In den ersten beiden Monaten des Jahres 2007 setzte der Einzelhandel nominal 1,0% und real 1,6% weniger um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Einzelhandelsumsatz1)
| ||
Einzelhandel | nominal | real |
Februar 2007 | ||
Insgesamt1) | – 0,9 | – 1,6 |
darunter: | ||
Lebensmittel, Getränke, Tabakwaren | – 2,3 | – 4,2 |
davon: | ||
Nicht-Facheinzelhandel (z.B. Supermärkte, SB-Warenhäuser) | – 2,3 | – 4,2 |
Facheinzelhandel (z.B. Getränke, Fisch, Fleisch) | – 2,3 | – 4,0 |
Nicht-Lebensmittel | 0,3 | 0,3 |
darunter: | ||
Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren | 3,5 | 2,0 |
Einrichtungsgegenst., Haushaltsgeräte, Baubedarf | 3,4 | 3,6 |
Sonstiger Facheinzelhandel (z.B. Bücher, Schmuck) | – 2,5 | – 2,3 |
Kosmetische, pharmaz. und medizinische Produkte | 3,1 | 2,2 |
Sonstiger Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (z.B. Waren- und Kaufhäuser) | – 2,4 | – 3,5 |
Versandhandel | 1,1 | 0,4 |
Januar bis Februar 2007 | ||
Insgesamt1) | – 1,0 | – 1,6 |
darunter: | ||
Lebensmittel, Getränke, Tabakwaren | – 1,0 | – 3,1 |
davon: | ||
Nicht-Facheinzelhandel (z.B. Supermärkte, SB-Warenhäuser) | – 1,0 | – 3,0 |
Facheinzelhandel (z.B. Getränke, Fisch, Fleisch) | – 1,6 | – 3,6 |
Nicht-Lebensmittel | – 0,8 | – 0,6 |
darunter: | ||
Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren | 0,3 | – 0,9 |
Einrichtungsgegenst., Haushaltsgeräte, Baubedarf | 2,4 | 3,1 |
Sonstiger Facheinzelhandel (z.B. Bücher, Schmuck) | – 3,0 | – 2,5 |
Kosmetische, pharmaz. und medizinische Produkte | 2,5 | 1,6 |
Sonstiger Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (z.B. Waren- und Kaufhäuser) | – 3,4 | – 4,4 |
Versandhandel | – 1,4 | – 1,9 |
1) Einzelhandel ohne Handel mit Kraftfahrzeugen und ohne Tankstellen; vorläufige Ergebnisse.
2) Berechnet aus den Ursprungswerten (ohne Kalender- und Saisonbereinigung).
Quelle: Wiesbaden [ destatis ]