Schlachtschweine flott vermarktet

Die Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten

Der Start in den Mai verlief für die Bullenmäster alles andere als zufriedenstellend. Dank einer lebhaften Nachfrage nach Grillfleisch ließ sich das große Angebot an Schlachtschweinen reibungslos vermarkten.

Schlachtrinder:

Der Start in den Mai verlief für die Bullenmäster alles andere als zufriedenstellend. Das Interesse der Schlachtunternehmen an Jungbullen war sehr gering, zum Teil wurden ganze Schlachttage ausgesetzt. Aufgrund der schwachen Rindfleischnachfrage wurden die Auszahlungspreise kräftig zurückgenommen. Der Durchschnittspreis für Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 dürfte sich in der 18. Kalenderwoche um acht Cent je Kilogramm Schlachtgewicht auf 2,74 Euro je Kilogramm ermäßigt haben. Der Preis des Vorjahres würde damit um 46 Cent verfehlt.

Auch die Notierungen für Schlachtkühe und für Schlachtfärsen gerieten unter Druck. Die Preisabschläge fielen weniger deutlich aus. Für Kühe der Klasse O3 sind im Schnitt voraussichtlich 2,26 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht gezahlt worden, das wären drei Cent weniger als in der Vorwoche und 21 Cent je Kilogramm weniger als vor Jahresfrist.

Wegen der schwachen Nachfrage nach Rindfleisch dürften die Jungbullenpreise in der ersten vollen Maiwoche erneut sinken. Preisschwächen sind auch am Schlachtkuhmarkt nicht auszuschließen.

Die Preise für lebende Schlachtkälber und für Nutzkälber waren ebenfalls leicht rückläufig.

Schlachtschweine:

Dank einer lebhaften Nachfrage nach Grillfleisch ließ sich das große Angebot an Schlachtschweinen reibungslos vermarkten. Nach zähen Verhandlungen wurden die Auszahlungspreise für Schlachtschweine um zwei Cent je Kilogramm Schlachtgewicht angehoben.

Im Schnitt der 18. Kalenderwoche dürften Tiere der Fleischhandelsklasse E 1,34 bis 1,35 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht gekostet haben.

In der Folgewoche sind stabile, eventuell auch leicht festere Preise zu erwarten. Im Rahmen der Markt- und Preiserhebung der Vereinigungen von Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch ergab sich für den Zeitraum vom 4. Mai bis 10. Mai ein mittlerer Preis von 1,36 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das waren erneut zwei Cent mehr als in der Vorwoche.

Der Ferkelmarkt war auch nach dem Monatswechsel gut versorgt. Das saisonal gut ausreichende Angebot traf auf eine sehr ruhige Nachfrage der Mäster. Die Preise blieben überwiegend stabil.

Geflügel:

Am Geflügelmarkt war die Nachfrage nach wie vor sehr lebhaft. Das frühsommerliche Wetter verstärkte die Nachfrage nach grillfähigen Artikeln. Das Angebot an Hähnchen- und Putenfleisch war demgegenüber begrenzt, die Schlachtereiabgabepreise tendierten erneut fester.

Quelle: Bonn [ ZMP ]

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