Slow Food-Premiere in Stuttgart übertrifft alle Erwartungen

10.000 Liebhaber des guten Geschmacks sind vom Angebot der regionalen Spezialitäten begeistert / Fortsetzung folgt 2008 im neuen Messegelände

„Unsere anfängliche Skepsis nach so einer weiten Anfahrt war gleich nach Messebeginn am Freitag wie weggeblasen“, freute sich Jacqueline Tillack, Projektleiterin für den Vertrieb regionaler Produkte aus der Mecklenburgischen Seenplatte, über den Zuspruch am Stand. „Wir sind mit der Zahl und Qualität der Besucher hoch zufrieden; wunderbar, dass es im kommenden Jahr weitergeht.“ Dem konnte Standnachbar Dietmar Althof, Geschäftsführer von Mövenpick Deutschland, zustimmen. „Es ist wichtig, dass diese Messe stattgefunden hat. Für uns war sie eine ausgezeichnete Plattform, um unsere Kooperationen mit örtlichen Produzenten einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.“

Die erste Slow Food Messe in Deutschland, die am vergangenen Sonntag (17. Juni) auf dem Stuttgarter Killesberg zu Ende ging, hat die in sie gesetzten Erwartungen mehr als erfüllt. Mit rund 10.000 Besuchern wurde vom Fleck weg eine stabile Grundlage geschaffen, auf der für künftige Messen aufgebaut werden kann. „Mit dem Verlauf der Premieren-veranstaltung der Slow Food sind wir sehr zufrieden“, sagte Roland Bleinroth, Geschäftsführer der Messe Stuttgart, der Sonntag Mittag eine erste positive Bilanz zog: „Wir haben genau die richtige Zielgruppe erreicht, also Menschen, die sich Zeit und Muße nehmen, um gesunde, regional produzierte Lebensmittel kennen zu lernen und diese auch in vollen Zügen zu genießen.“ Fast durchgehend seien die Stände der rund 200 Aussteller aus ganz Deutschland, Österreich und Italien mit ihren kulinarischen Angeboten und lokalen Spezialitäten von Menschentrauben umlagert gewesen.

Dem konnte Otto Geisel, Vorsitzender von Slow Food Deutschland, nur zupflichten. „Diese Messe zu veranstalten, war für alle Beteiligten ein mutiger Schritt. Es ist alles über die Maßen gut gelaufen. Die Besucher konnten sinnlich erfahren, was die Idee von Slow Food bedeutet und dass es nicht um ein beliebiges Gourmet-Angebot ging. Und die Aussteller konnten erleben, was Slow Food ihnen bringt: Teil eines Netzwerkes zu sein, das dem Motto ,Gut, sauber und fair´ verpflichtet ist. Ich habe niemand gefunden, dem dieser Markt des guten Geschmacks nicht auch ungetrübten Spaß vermittelt hat.”

Gut gelaunt äußerte sich auch Eckart Witzigmann, der einzige deutsche Jahrhundertkoch: „Da man mich gerne mit meinem Motto zitiert ,Das Produkt ist der Star’, kann ich nur feststellen: Ich habe selten so viele Stars auf einem Platz gesehen wie bei dieser Messe. Was mir ganz besonders viel Spaß gemacht hat, waren die Aktionen mit Kindern. Ich will das Thema gesunde Ernährung in Kindergarten und Schule voran bringen helfen, und die Neugier der Kinder auf das Gute und Geschmackvolle ist für mich dabei die beste Motivation.”

Quelle: Stuttgart [ messe stuttgart ]

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