„Gutfleisch-Transparenz“ – Mehr Information zum Fleisch
Transparenz-Offensive bei Edeka: Backhaus lobt Kooperation mit Biopark in MV
Auf einer Pressekonferenz stellte die EDEKA Nord gestern ihr neues Programm „Gutfleisch Transparenz“ der Öffentlichkeit vor. Als Gastredner mit dabei war der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern Dr. Till Backhaus (SPD), der ein weiteres Erfolgsmodell in der Vermarktung näher vorstellte - die Zusammenarbeit zwischen der EDEKA Nord und dem Biopark e. V. Mecklenburg-Vorpommern im Bereich biologisch erzeugten Fleisches.
„Bio oder Öko kann zunächst für sich in Anspruch nehmen, Vorreiter und zugleich der Einstieg in eine besondere Form nachhaltiger, transparenter Landwirtschaft zu sein“, sagte der Minister. „Inzwischen sind wir längst an dem Punkt, wo Nachhaltigkeit und Transparenz ineinander greifen. Auch im so genannten konventionellen Bereich geht es in erster Linie um Käufervertrauen und Qualität. Es ist leicht zu erkennen: In dem Anspruch – nachhaltige Erzeugung und hohe Qualität – unterscheiden sich die Prinzipien bei der Erzeugung biologischer Produkte nicht wesentlich von jenen der Transparenzoffensive von EDEKA Nord.“
Bei der Zusammenarbeit zwischen EDEKA Nord und dem Biopark Verband von Mecklenburg-Vorpommern hätten sich diese Prinzipien bereits weitgehend vereint. „Dies ist eine Partnerschaft zum trilateralen Vorteil, zunächst für die Erzeuger unter dem Biopark-Zeichen, dann für die EDEKA als überregionaler Vermarkter und nicht zuletzt für die Verbraucherinnen und Verbraucher“, lobte Dr. Backhaus. „Die Kunden erwarten geradezu völlige Transparenz bei der Lebensmittelproduktion und -verarbeitung, eine Transparenz also, die bei der Futtermittelproduktion beginnt und bis zur Fleischtheke reicht. Außerdem erwarten die Kunden gerade in diesem sensiblen Bereich zweierlei: Konsequenz und Kontinuität.“
Die Umsatzentwicklung der EDEKA im Bereich Bio diverser Fleischsorten belege die weiter kräftig wachsende Nachfrage und sei zugleich Beweis für die erfolgreiche Strategie: „Steigerungsraten von rund 20 Prozent in nur einem Jahr- das gibt es sonst bei kaum einer anderen Produktgruppe im Lebensmitteleinzelhandel“, stellte der Minister fest.
Abschließend gab Dr. Backhaus noch eine Empfehlung ab: „Perspektivisch könnte ich mir vorstellen, die Strategiefelder „Bio“ und „Transparenz“ künftig noch stärker zu koppeln.“ Am künftig weiter wachsenden Erfolg sollten dann nicht nur die EDEKA und ihre Tochterunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern partizipieren, sondern vor allem auch die Betriebe der modernen, leistungsfähigen Land- und Ernährungswirtschaft zwischen Elbe und Oder. „Hier wird Wertschöpfung im ländlichen Raum betrieben, hier werden allein bei Biopark derzeit rund 2 400 Arbeitsplätze und künftig hoffentlich noch mehr Stellen gesichert. Gewinner aber werden in jedem Fall die Verbraucherinnen und Verbraucher sein!“
Seit 1996 liefert Biopark Bio-Produkte an die EDEKA Nord. Der Umsatz dieser Kooperation in den ersten fünf Monaten 2007 hatte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 20 Prozent zugelegt. Bundesweit erreicht der Umsatzzuwachs im Bereich Bio/Öko von 2005 auf 2006 etwa 12,5 Prozent, dem entspricht ein Marktvolumen von rd. 0,5 Mrd. Euro.
Biopark e. V. wurde 1991 in Mecklenburg-Vorpommern von 16 Landwirten gegründet und hat heute bundesweit rd. 640 Mitglieder, die eine Fläche von ca. 137 500 Hektar nach den Regeln der ökologischen Erzeugung des Verbandes bewirtschaften. Mit 328 Mitgliedsbetrieben, etwa 2 400 Mitarbeitern und rd. 80 000 Hektar stellen die Unternehmen im Gründungsland M-V die Majorität im Verband.
Quelle: Schwerin [ lm ]