Preise für Schlachthennen befestigt
Belebter Absatz im September erwartet
Am deutschen Schlachthennenmarkt konnten sich im Juli trotz des noch umfangreichen Angebots an Lebendware etwas festere Großhandelspreise durchsetzen. Preisverbesserungen für die Hennenhalter gab es nicht. Für 1,7 bis 1,9 kg schwere Althennen erzielten die Erzeuger im Julidurchschnitt drei Cent je Kilogramm Lebendgewicht, das war ein Cent weniger als im Vormonat. Die Vorjahreslinie wurde aber weiterhin übertroffen. Damals, als die Fälle von Vogelgrippe den Markt beeinträchtigten, erhielten die Hennehalter für ihre Tiere lediglich einen Cent.
Aus den Niederlanden, Frankreich und Belgien wurden im Juli im Vergleich zum Vormonat unveränderte oder nochmals leicht reduzierte Preise gemeldet. Das Vorjahresergebnis wurde ebenfalls deutlich übertroffen. Das regionale Auftreten der Vogelgrippe bei Wildvögeln in diesem Jahr hatte auf den Absatz von Geflügelfleisch und auch auf den Schlachthennenmarkt bisher keine feststellbaren negativen Auswirkungen.
Das Angebot an Lebendware ist aktuell weiterhin umfangreich, jedoch nicht mehr so drängend, da Althennen verstärkt auch nach Polen verkauft werden. Auf Großhandelsebene lief der Absatz kontinuierlich. Mit einer Belebung der Nachfrage auf der Ladenstufe wird ab September gerechnet. Verarbeitungsware wird stetig abgerufen. Auch die europäischen Exporte von gefrorenen Suppenhennen und Teilen nach Afrika und die weiteren traditionellen Abnehmerländer laufen in gewohnten Bahnen.
Mitte August haben die Althennenpreise regional deutlich angezogen. Auch aus den Niederlanden und Belgien wurden höhere Hennenpreise gemeldet. Für Mastelterntiere musste ebenfalls mehr angelegt werden als zuvor. Die Anzahl der gehandelten Althennen fiel zuletzt ferienbedingt geringer aus. Auf Großhandelsebene dominierten stabile Tendenzen.
Quelle: Bonn [ zmp ]