Großes Angebot an Wildbret und Kaninchen

Hochsaison für Fleischspezialitäten

Im Weihnachtsmonat Dezember wird hierzulande überdurchschnittlich viel Fleisch gegessen: Die Einkaufsmengen der Privathaushalte liegen dann um rund ein Viertel höher als im Durchschnitt der übrigen Monate des Jahres. Hoch im Kurs steht Rind- und Kalbfleisch, von dem die Verbraucher im Dezember um die Hälfte mehr einkaufen als sonst im Jahr; Wildbret und Kaninchen werden sogar in Mengen gekauft, die fünfmal so hoch sind wie in der übrigen Jahreszeit.

Wildbret bietet sich aufgrund der laufenden Jagdsaison, die für die meisten Tierarten in den Spätherbst und Winter fällt, geradezu an für einen nicht alltäglichen Festtagsbraten. Gemessen an den traditionellen Fleischgerichten von Schwein und Rind bilden Wildfleisch und Kaninchen aber auch im Dezember nur ein Nischenangebot im Lebensmitteleinzelhandel. Bezogen auf die Einkaufsmengen der Privathaushalte, so die Daten aus der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des GfK-Haushaltspanels, entfallen auf Wildbret im Monat Dezember nur zwei Prozent der gesamten Fleischeinkäufe im Einzelhandel, bei Kaninchen- und Hasenbraten sind es sogar nur 1,5 Prozent.

Hauptbezugsquelle für frisches Wildfleisch sind in der Regel die hiesigen Jäger selbst, die im Jagdjahr April 2003/März 2004 knapp 36.000 (Vorjahr: 38.000) Tonnen aus deutschen Revieren lieferten. Ergänzt wurde das Wildfleischangebot im Jahr 2003 durch 26.500 (Vorjahr: 28.400) Tonnen Importe, die vornehmlich aus Neuseeland und osteuropäischen Ländern stammten. Außerdem liefert die landwirtschaftliche Wildhaltung inzwischen einige tausend Tonnen jährlich.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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