Ein Drittel mehr Rinder als im Vorjahr

Der Schlachtrindermarkt im Dezember

Am deutschen Schlachtrindermarkt standen im Dezember insgesamt nur geringfügig weniger Tiere zum Verkauf als im vorherigen Monat. Darunter stieg der Anteil an Jungbullen bei einem Plus von fast fünf Prozent, während die Zahl der Schlachtkühe abnahm. Die feste Preistendenz aus dem Vormonat hatte nach der ersten Dezemberwoche ein Ende, danach gaben die Notierungen für Jungbullen nach. Denn dem gestiegenen Angebot stand ein rückläufiger Bedarf der hiesigen Schlachtereien gegenüber. In der Übergangswoche Dezember/Januar stabilisierten sich die Preise, das reichte aber nicht aus, um den Durchschnittswert des Vormonats zu erreichen.
 
Die Auszahlungspreise der Schlachtereien für Jungbullen der Handelsklasse R3 ermäßigten sich vom November zum Dezember um durchschnittlich fünf Cent auf 2,66 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Das Vorjahresniveau übertrafen die Preise damit jedoch um 45 Cent. Für Schlachtkühe der Handelsklasse O3 erzielten die hiesigen Erzeuger im Dezember mit durchschnittlich 1,74 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht acht Cent weniger als im November, aber 29 Cent mehr als vor Jahresfrist. Für Färsen der Klasse R3 zahlten die Schlachtereien im Dezembermittel 2,38 Euro je Kilogramm und damit vier Cent weniger als im Monat zuvor; das waren allerdings 16 Cent mehr als vor zwölf Monaten. 
 
Die zur Meldung verpflichteten Versandschlachtereien und Fleischwarenfabriken rechneten im letzten Monat 2004 bundesweit durchschnittlich 57.600 Rinder pro Woche nach Handelsklassen ab; das waren zwar 0,5 Prozent weniger als im November, aber knapp 34 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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