Immer weniger Schlachtkälber
Stabile bis feste Erzeugerpreise 2005
Tendenziell wird das Angebot an Schlachtkälbern in Deutschland immer kleiner. Der anhaltende Abbau der Rindviehbestände sorgte in der ersten Hälfte des laufenden Jahres zwar noch für erhöhte Kälberschlachtungen. Aber schon im kommenden Jahr dürfte der Markt mit Kälbern und Kalbfleisch knapp versorgt sein. Stabile bis feste Preise sind daher möglich.Erstmals nach den BSE-Jahren 2000 und 2001, als die Schlachtkälbernotierungen auf historische Tiefststände gefallen waren, überschritten die Erzeugerpreise für Schlachtkälber im Dezember 2002 in Deutschland wieder die Grenze von fünf Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Offensichtlich haben die Verbraucher wieder Vertrauen zum Kalbfleisch gefasst. Von März bis August 2004 bewegten sich die Schlachtkälberpreise deutlich über den Vergleichswerten der Vorjahre. Bei den Mästern kam daher Hoffnung auf neue Rekorderlöse zum Jahresende auf. Im September wurde die Vorjahreslinie jedoch erstmals wieder unterschritten. Marktbeteiligte rechnen für die kommenden Wochen bis zum Jahresende zwar mit erneuten Befestigungen, es ist jedoch fraglich, ob die Grenze von fünf Euro je Kilogramm Schlachtgewicht erreicht wird.