Erster internationaler Kongress bestätigt antimikrobielle Wirksamkeit / Kupfer - der neue Gesundheitswächter

Ende November fand in Athen erstmalig ein internationaler Kongress statt, der sich mit der bedeutenden Rolle von Kupfer im Kampf gegen im Krankenhaus erworbene Infektionen beschäftigte. Weltweit führende Wissenschaftler attestierten Kupfer spezifische antimikrobielle Eigenschaften, die dem Werkstoff eine gewichtige Rolle als "Gesundheitswächter" zuweisen: Laboruntersuchungen haben gezeigt, dass 99,9 Prozent der Bakterien, darunter auch die hochgefährlichen MRSA-Erreger (MRSA steht für Methicillinresistenter Staphylococcus aureus), innerhalb eines Zeitraumes von wenigen Minuten bis zwei Stunden auf Kupferoberflächen eliminiert wurden. Auf Edelstahloberflächen wurden dagegen Überlebensraten derselben Mikroben von bis zu drei Tagen gemessen. In Athen wurden nun neben diesen Forschungsergebnissen auch erste praktische Erfahrungen aus klinischen Untersuchungen vorgestellt, die in verschiedenen Krankenhäusern in Großbritannien, Südafrika, Japan, den USA sowie der Asklepios Klinik in Hamburg-.Wandsbek laufen. Hier wurden häufig benutze Kontaktflächen wie Türklinken oder Lichtschalter durch Produkte aus einer Kupferlegierung ausgetauscht.

Die in den letzten Jahren stetig zunehmende Zahl der Antibiotika resistenten Keime wie z.B. MRSAbereitet weltweit zunehmend größere Probleme. Jährlich infizieren sich Tausende von Patienten mit diesen gefährlichen Erregern - und die Zahlen steigen weiter an. Nach seriösen Schätzungen treten allein in deutschen Krankenhäusern pro Jahr mehr als eine halbe Million so genannter nosokomialer - also in der Klinik erworbener - Infektionen auf.

In den USA sterben nach Schätzungen jährlich rund 90.000 Patienten an Krankenhausbürtigen Infektionen, während Großbritannien von rund 9.000 Todesfällen im gleichen Zeitraum ausgeht. Griechenland hat sich nicht zuletzt deshalb für diesen Kongress stark gemacht, weil die Verbreitung von MRSA vor allem in den südlichen Ländern am stärksten ausgeprägt und weiter auf dem Vormarsch ist. Europaweit sind es nach Angaben des Europäischen Zentrums für Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) drei Millionen Fälle, wovon 50.000 tödlich verlaufen.

Entsprechend groß war das Interesse an der Veranstaltung. Teilgenommen haben u.a. Professor Stefanos Geroulanos (FACS, FCCM FEATCS) und Professor Helen Giamarellou, Griechenland, Professor Michael G. Schmidt, Departement of Microbiology and Immunology der Universität South Carolina, Professor Harold Michels, Senior Vice President Technology and Technical Services des US-amerikanischen Kupferinstitutes, Professor Peter Keevil, Universität Southampton, Professor Tom Elliott, Klinischer Direktor des Selly Oak Krankenhauses, Großbritannien, Professor Dietrich H. Nies, Direktor des Biologischen Institutes der Martin-Luther-Universität Halle, Angela Vessey, Geschäftsführerin des Kupferinstitutes in Großbritannien, Dr. Anton Klassert, Geschäftsführer des Deutschen Kupferinstitutes, sowie Dr. Ann Noble, Architektin mit Erfahrung in der innenarchitektonischen Konstruktion von Krankenhäusern und beteiligt an Untersuchungen zu Krankenhausinfektionen in Großbritannien. Die Bedeutung der Konferenz wurde durch die Schirmherrschaft des griechischen Ministers für Gesundheit und Soziales, George Papageorgiou, unterstrichen.

Organisiert wurde der Kongress übrigens vom griechischen Kupferinstitut - in enger Kooperation mit dem Europäischen Kupferinstitut (ECI) in Brüssel.

Weitere Informationen sowie ein Video der Veranstaltung sind beim Kupferinstitut in Griechenland erhältlich: Hellenic Copper Development Institute, www.copper.org.gr,

Quelle: Athen [ Kupferinstitut ]

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