Weltweit erster Kurs zum Wurst-Schinken-Sommelier

Augsburg. „Deutschland ist das Land der Wurst- und Schinkenmacher“, so Anton Schreistetter, Leiter der Fleischerschule Augsburg. Dieser Tradition wird das Bildungszentrum in der schwäbischen Metropole nun mit einem weltweit einzigartigen Kurs gerecht. Zwei Wochen drückten Metzgermeister aus der gesamten Bundesrepublik in Augsburg die Schulbank und dürfen sich nun „Wurst- und Schinken-Sommelier“ nennen.

Nachdem die Augsburger Fleischerschule bereits den Titel „Fleisch-Sommelier“ nach Deutschland geholt hat, wird man mit dem zweiten Titel im Wurst-Schinken-Sortiment der weltweit einzigartigen Wurstvielfalt in Deutschland gerecht. Stefan Ulbricht, treibende Kraft hinter beiden Kursen: „Es ist an der Zeit die Wertigkeit der Fleisch- und Fleischerzeugnisse wieder deutlicher in den Mittelpunkt zu rücken und diese Produkte aus dem Ramsch-Regal zurück zu holen.“ Die Sommeliers seien hier als Genussbotschafter mit fachlichem Wissen genau die Richtigen.

Der weltweit erste Kurs zum „Wurst- und Schinken-Sommelier“ wurde geleitet von Metzgermeister Robert Drexel, dem fachlichen Leiter der Fleischerschule, und Metzgermeisterin Sabine Höchtl-Scheel. Sie entwickelten in Zusammenarbeit mit dem Schulteam einen Kurs, der sich mit nationalen und internationalen Wurst- und Schinkenspezialitäten befasst. Neben der Kulturgeschichte standen Roh-, Brüh- und Kochwurstprodukte auf dem Programm. Neben der sensorischen Bewertung, der Analytik und Mikrobiologie standen auch Themen wie Foodpairing und –completing sowie Raucharomen, die Präsentation der Produkte und die positiven Aspekte von Wurst und Schinken für die Ernährung auf dem Unterrichtsplan.

Zum Abschluss des Kurses mussten die 21 Teilnehmer ihr Wissen in einer schriftlichen und mündlichen Prüfung unter Beweis stellen. Alle konnten den hohen Ansprüchen gerecht werden und bestanden die Tests. Konrad Ammon, Landesinnungsmeister des Fleischerverbandes Bayern, dem das Bildungszentrum gehört, unterstrich bei der Zertifikatsübergabe: „Tragen Sie die hohe Qualität unserer handwerklich hergestellten Produkte zu den Verbrauchern und sprechen Sie über unsere Arbeit. Das Genusshandwerk hat eine große Zukunft!“

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Quelle: https://www.fleischerverband-bayern.de

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