Tönnies unterstützt Umstellung des Handels auf höhere Haltungsformen
Die Tönnies Unternehmensgruppe unterstützt das klare Signal des LEHs zur Sicherung der deutschen landwirtschaftlichen Erzeuger. „Als langjähriger Partner des deutschen LEH stehen wir im kontinuierlichen Austausch um die Weiterentwicklung des Fleischsortiments“, sagt Clemens Tönnies, Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. „Auf dieser Grundlage haben wir unsere Nachhaltigkeitsagenda t30 im Jahr 2019 entwickelt, die nun in der Praxis wirkt.Wir freuen uns darüber, dass der Handel auf Qualitätsfleisch, made in Germany setzt und damit die Existenz der deutschen landwirtschaftlichen Familienbetriebe sichert“, ergänzt Maximilian Tönnies.Damit gibt der Handel ein klares Bekenntnis zur Fleischproduktion in Deutschland.
Viele Jahre hat Tönnies mit den landwirtschaftlichen Erzeugern und dem LEH daran gearbeitet, das in Deutschland erzeugte Fleisch in höheren Haltungsformen zu entwickeln. „Dies ist ein klares Bekenntnis für die Unterstützung einer zukunftsfähigen Nutzierhaltung in Deutschland. Mit den klaren Zielmarken schafft der Handel Planungssicherheit und einen angemessenen Vorlauf für uns und vor allem unsere vielen tausend landwirtschaftlichen Zulieferer. „Für alle Landwirte, die die höhere Haltungsform, wie damals bei der Einführung des QS-Systems, noch nicht umsetzen können, garantieren wir die Zukunftsperspektive“, sagt Clemens Tönnies.
Tönnies fährt Programme in allen Haltungsformen mit allen namhaften deutschen Einzelhändlern und hat sich damit inzwischen zu dem größten Anbieter für Schweinefleisch der Haltungsformen 3 und 4 in Deutschland entwickelt. „Wir freuen uns riesig, dass diese Initiative nun ihren wichtigen Meilenstein erreicht.“ Ab dem 1. Juli haben alle Einzelhändler den Teilnehmern der Initiative Tierwohl versprochen, ihr Frischfleischsortiment auf die Haltungsform 2 umzustellen.
Mit der Umstellung auf die Haltungsform 2 ist ein wichtiger Schritt für weitergehende Initiativen geschaffen, denn nun gibt es ein Grundangebot, das über dem gesetzlichen Standard liegt. Somit gibt es ab 1.7. mehr Tierwohl für alle Käuferschichten. Außerdem macht der Ausbau bereits bestehender Marktangebote der Haltungsformen 3 und 4 schon jetzt allen Verbrauchern ein Angebot, die bereit sind den hohen Aufwand für die Haltung zu vergüten.
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Forderung an die Politik
Aus dem Impuls und der Nachhaltigkeitsstrategie der Wirtschaft, werden nun Strukturen und Produkte. Um diese langfristig zu entwickeln fordert Tönnies die Politik auf, die Weiterentwicklung der Nutztierhaltung zu unterstützen. „Der Mehraufwand der Landwirte muss vergütet werden und der Umbau von Ställen unbürokratisch und praxistauglich genehmigt werden.“ Die Umsetzung der Borchert-Empfehlungen auch für die Finanzierung des Umbaus sind wichtige Baustellen der Politik, damit die Transformation gelingt.“