Tönnies Gruppe: Grüner Strom durch Wasserkraft
Die Tönnies Unternehmensgruppe untermauert ihre Nachhaltigkeitsambitionen: Der Lebensmittelproduzent aus Rheda-Wiedenbrück hat mit dem Alzkraftwerk Heider in Tacherting in Bayern einen Fünfjahres-Vertrag abgeschlossen. Dieser sichert dem Familienunternehmen rund 50 Millionen Kilowatt-Stunden grünen Strom aus dem Wasserkraftwerk im Jahr. Der Vertrag ist am 1. Januar gestartet.
„Mit dem grünen Strom aus Süddeutschland decken wir gut 20 Prozent unseres Gesamtstrom-Bedarfs“, verrät Gereon Schulze Althoff, Leiter Nachhaltigkeit in der Tönnies Unternehmensgruppe. „Diese Investition passt daher hervorragend in unsere Nachhaltigkeits-Strategie t30“, ergänzt er. Bereits in diesem Jahr stammten 64% des Strommixes in den Tönnies-Produktionsbetrieben aus erneuerbaren Energien. „Diesen Weg setzen wir mit dem grünen Strom aus dem Alzkraftwerk unbeirrt fort“, unterstreicht Schulze Althoff.
Das mehr als 100 Jahre alte Kraftwerk wird zu Dreiviertel mit Wasser aus dem Chiemsee gespeist, der rund 20 Kilometer südlich liegt. Das restliche Viertel stammt aus der Traun. „Mit dem Wasser wird über Turbinen und Generatoren Strom erzeugt“, erläutert Susanne Leweck, Leiterin Energie- und Umweltmanagement bei Tönnies. „Mit dem Wasserkraftwerk wird die Energie des Wassers somit in elektrische Energie umgewandelt und nutzbar gemacht“, führt Lewecke weiter aus.
Das Rheda-Wiedenbrücker Familienunternehmen hat Ende 2019 seine Nachhaltigkeits-Agenda t30 auf den Weg gebracht. Damit hat sich der Lebensmittelproduzent klare und messbare Ziele in den Bereichen Klima- und Umweltschutz sowie sozialer Verantwortung bis 2030 gesetzt. Das Ziel ist es, nachhaltig Lebensmittel zu produzieren. Erst Mitte des Jahres hatte die Tönnies Gruppe eine sogenannte ESG-linked-Finanzierung abgeschlossen. Die langfristige Finanzierung über 500 Millionen Euro mit mehreren Banken ist an konkrete und ambitionierte Nachhaltigkeitsziele gekoppelt.